Bundesrat Stenographisches Protokoll 695. Sitzung / Seite 28

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Berichterstatter Friedrich Hensler: Herr Präsident! Hoher Bundesrat! Ich bringe den Bericht des Ausschusses für Verfassung und Föderalismus. Der Bericht liegt Ihnen schriftlich vor. Ich beschränke mich auf den Gesetzesvorschlag:

Der Bundesrat wolle beschließen:

Gemäß Artikel 41 Abs. 1 B-VG in Verbindung mit § 21 der Geschäftsordnung des Bundesrates wird dem Nationalrat der nachstehende Gesetzesvorschlag zur geschäftsordnungsmäßigen Be­handlung unterbreitet:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz 1920 in der Fassung von 1929 geändert wird

Der Nationalrat hat beschlossen:

Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz 1920 in der Fassung von 1929 geändert wird:

Artikel 41a lautet:

„Artikel 41a (1) Gesetzesvorschläge und Volksbegehren sind gleichzeitig an die Mitglieder des Nationalrates und des Bundesrates zu verteilen.

(2) Der Ausschuss des Bundesrates, dem ein Gesetzesvorschlag oder ein Volksbegehren zuge­wiesen wurde, kann hiezu bis zum Abschluss der Beratungen im Ausschuss des Nationalrates eine Stellungnahme beschließen.

(3) Nähere Bestimmungen trifft die Geschäftsordnung des Bundesrates.“


Präsident Herwig Hösele: Ich danke für die Berichterstattung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Ludwig Bieringer. Ich erteile ihm dieses.

10.28


Bundesrat Ludwig Bieringer (ÖVP, Salzburg): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hoher Bundesrat! Die Präsidiale des Bundesrates hat den vom Schriftführer ver­lesenen Antrag eingebracht. Wir haben ihn deshalb eingebracht, weil wir der Meinung sind, dass es zweckmäßig wäre, wenn sich die sachlich zuständigen Ausschüsse des Bundesrates vor der Behandlung der Materie im Nationalrat, also während der Gesetzwerdung, mit dieser Gesetzesinitiative befassen würden. Wir meinen, dass das wichtig und richtig wäre, weil die Interessen der Länder dadurch – durch den Bundesrat – besser eingebracht und schon in der Gesetzwerdung entsprechend berücksichtigt werden könnten.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Aus diesem Grund wird die ÖVP-Fraktion dem gerne zustimmen, und wir werden alles daran setzen, dass dieser Antrag dann auch tatsächlich in den sachlich zuständigen Ausschüssen des Nationalrates behandelt wird und dass das Bundes-Ver­fassungsgesetz 1920 in der Fassung von 1929 dahin gehend geändert wird. – Ich bedanke mich. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

10.30


Präsident Herwig Hösele: Ich erteile nun Herrn Bundesrat Albrecht Konecny das Wort. – Bitte.

10.30


Bundesrat Albrecht Konecny (SPÖ, Wien): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist dies kein neues Thema, und auch ich kann mich daher kurz fassen, möchte aber doch an den Grundgedanken dieser Initiative des Bundesrates erinnern.

 


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