Bundesrat Stenographisches Protokoll 710. Sitzung / Seite 83

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Berichterstatter Theodor Binna: Ich bringe den Bericht des Ausschusses für Sport­angelegenheiten betreffend den 17. Sportbericht 2000.

Der Bericht liegt Ihnen in schriftlicher Form vor.

Der Ausschuss für Sportangelegenheiten stellt nach Beratung der Vorlage am 7. Juni 2004 mit Stimmeneinhelligkeit den Antrag, den 17. Sportbericht 2000 zur Kenntnis zu nehmen.

Weiters erstatte ich den Bericht des Ausschusses für Sportangelegenheiten betreffend den 18. Sportbericht 2001–2002.

Der Bericht liegt Ihnen in schriftlicher Form vor.

Der Ausschuss für Sportangelegenheiten stellt nach Beratung der Vorlage am 7. Juni 2004 mit Stimmeneinhelligkeit den Antrag, den 18. Sportbericht 2001–2002 zur Kennt­nis zu nehmen.

 


Präsident Jürgen Weiss: Ich danke für die Berichterstattung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Als erstem Redner erteile ich Herrn Bundesrat Bader das Wort. – Bitte.

 


13.55

Bundesrat Karl Bader (ÖVP, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn wir heute die Sportberichte für das Jahr 2000 und für die Jahre 2001 und 2002 vorliegen haben, so kann man, denke ich, bei diesen Berichten durchaus davon sprechen, dass in diesem Bereich und in diesen Zeiträumen Großartiges in Bezug auf Sport in Österreich gelungen ist. Ich darf gleich vorweg auch allen recht herzlich danken, die für die Erstellung der Berichte ver­antwortlich waren.

Der Herr Bundeskanzler hat insbesondere im Bericht für die Jahre 2001 und 2002 aus­geführt, dass der Sport eine sehr große Bedeutung für die Gesellschaft hat. Er bietet auf der einen Seite ein sehr gutes, ideales Übungsfeld für die jungen Menschen, um Regeln und Normen spielerisch zu erlernen und unterschiedliche Standpunkte auszu­handeln. Der Sport lebt auch von der gegenseitigen Akzeptanz, und Fairplay ist etwas, was wir vom Sport her sehr gut kennen, was im Sport eine große Bedeutung hat und ohne das der Sport eigentlich nicht funktionieren könnte.

Sport hilft aber auch, Vorurteile abzubauen, und ist sicherlich auch – ich möchte das ausdrücklich unterstreichen – eine besonders gute Möglichkeit der Integration. Gerade im Bereich der Integration erleben wir immer wieder, dass der Sport in vielen Berei­chen der erste Zugang für Asylwerber auch in unserem Land ist.

Ich möchte aber zu all dem noch besonders hinzufügen, dass aus meiner Sicht der Sport eine ganz wesentliche Bedeutung vor allem im Bereich und im Hinblick auf die Volksgesundheit hat. Daher danke ich auch dafür, dass so viele Initiativen gesetzt wur­den. Die Bedeutung im Hinblick auf die Volksgesundheit schätze ich deswegen so hoch ein, weil ich denke, dass auch die Gesundheitsreform, die wir derzeit diskutieren, ganz wesentlich davon abhängen wird, wie sehr die Menschen bereit sind, Eigenver­antwortung wahrzunehmen und sich auch entsprechend körperlich fit zu halten.

Dieser Eigenverantwortung im Hinblick auf die Ausübung des Sports messe ich inso­fern besondere Bedeutung bei, als ich mir immer wieder das Gejammere und die Dis­kussion über die Einsparung und Kürzung von Leibesübungsstunden an den Schulen anhören muss. Ich gebe zu, dass ich damit natürlich keine Freude habe und dass in diesem Bereich auch an meiner Schule keine Einsparungen durchgeführt wurden. Ich glaube aber, dass dieses Thema, wie es auch im Nationalratsausschuss diskutiert


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