Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 104. Sitzung / Seite 83

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Frau Vizekanzlerin! Einer der wichtigsten und brennendsten Punkte, die jetzt anstehen – ich habe es im Ausschuss schon angesprochen –, ist, die Regelung der besonderen Bundessportfördermittel in eine neue Gesetzesvorlage zu kleiden.

Frau Bundesministerin! Ich appelliere an Sie, hier tätig zu werden. Das ist eine dringend notwendige, ja momentan die wichtigste Voraussetzung für den autonomen Sport in Österreich. Da müssen wir zu einer baldigen Einigung kommen. Ich ersuche Sie, mit Finanzminister Grasser die Geldmittel für den autonomen Sport, die so dringend notwendig sind, auszuverhandeln. Ich ersuche Sie weiters, gemeinsam mit der BSO all das, was der autonome Sport in Österreich zur Sicherung seiner Arbeit und zur Sicherung des Sports in Österreich dringendst braucht, auszuverhandeln.

Die Funktionärinnen und Funktionäre warten darauf, denn von uns und von Ihnen allen wird mit Sicherheit immer mehr Professionalität verlangt. Ich habe es Ihnen schon gesagt – ich stehe dazu –: Diese erhöhte Professionalität ist notwendig, ist ein Zug der Zeit, dem wollen wir uns nicht verschließen. Aber wenn wir professionelle Budgets erstellen sollen, dann müssen wir, Frau Vizekanzlerin, zeitgerecht wissen, mit welchem Budget wir zu rechnen haben. Das müssten wir noch vor September/Oktober wissen, denn dann ist, wie auch Sie alle wissen, der Zeitpunkt da, zu welchem die BSO nach einem Plan, den es seit 1973 gibt, nach einem Aufteilungsschlüssel die Gelder zuweist.

Mein dringender Appell lautet, hier tätig zu werden und gemeinsam für den Sport zu agieren. (Abg. Dr. Grollitsch: Neuen Schlüssel vorlegen, Frau Kollegin!)  – Ja, Herr Kollege Grollitsch, diskutieren wir das nachher!

Die Verbände müssen wissen, welche Gelder für sie vorhanden sind, um professionell arbeiten zu können, um die Olympiasieger der Zukunft ausbilden zu können. Wenn wir jetzt über die Olympischen Winterspiele 2010 diskutieren, dann brauchen wir jetzt schon die finanziellen Mittel, um die Vorarbeit leisten zu können. Sie wissen, dass die wichtigste Arbeit im Vorfeld bei den Funktionären in den Vereinen, in den Verbänden passiert.

Abschließend möchte ich sagen: Ich wünsche uns allen ein Verhandlungsergebnis, das den autonomen Sport und die Geldmittel dafür sichert, und eine gemeinsame, gute und erfolgreiche Bewerbungsphase für die Olympischen Winterspiele 2010, die die Entscheidung am 2. Juli 2003 hoffentlich für Österreich, für den österreichischen Sport und für österreichische Sportler ausgehen lässt. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

13.16

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Böhacker. – Bitte.

13.16

Abgeordneter Hermann Böhacker (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Vizekanzlerin und Sportministerin! Eingangs meiner Ausführungen darf ich folgenden Zusatzantrag einbringen:

Zusatzantrag

der Abgeordneten Böhacker, Haubner, Mag. Maier, Dr. Grollitsch, Lexer, Schasching und Kollegen betreffend die Bewerbung der Stadt Salzburg für die Olympischen Winterspiele 2010

Der Nationalrat wolle beschließen:

Der dem Ausschussbericht 1120 der Beilagen beigedruckten Entschließung mit dem Wortlaut "Die Bundesregierung wird ersucht, die Bewerbung der Stadt Salzburg gemeinsam mit den Bundesländern Salzburg und Tirol um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2010 geeignet zu unterstützen, damit eine erfolgreiche Bewerbungsphase bis zur internationalen Entscheidung am 2. Juli 2003 ermöglicht wird," werden folgende Absätze angefügt:


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