Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 10. Sitzung / Seite 117

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Sehr geehrte Damen und Herren! Durch unnötige Verzögerungen beim Weiterbau der Güter­zugumfahrung St. Pölten ist auch der notwendige Lärmschutz entlang der West Autobahn für die Bevölkerung St. Pöltens nicht errichtet worden. Erst nach sehr, sehr vielen Protesten der Anrainer und durch mich hier im Parlament wurde versprochen, diese wichtige Maßnahme durchzuführen. Allerdings wurde ein riesiges Loch in diese Lärmschutzwand eingeplant – und ausgerechnet im Bereich von Wohnsiedlungen klafft ein riesiges Loch in dieser Wand! Die Bevölkerung ist berechtigterweise neuerlich sehr erbost und protestiert gegen diese Planung.

Deshalb bringe ich auch hiezu einen Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Heinzl, Schasching und KollegInnen betreffend Verbesserung des nach wie vor unzureichenden Lärmschutzes an der A 1 im Bereich St. Pölten

Der Nationalrat wolle beschließen:

Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie wird aufgefordert, die Schließung bestehender Lücken im Lärmschutz entlang der A 1 im Bereich St. Pölten zu veranlassen sowie ein Tempolimit auf dem Streckenabschnitt der West Autobahn A 1 im Stadtgebiet von St. Pölten zu verordnen.

*****

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bitte Sie, diesen vorliegenden Entschließungsanträgen – erstens: Weiterbau der Güterzugumfahrung St. Pölten, zweitens: Neubau, Revitalisierung und Attraktivierung des Hauptbahnhofes St. Pölten, drittens: Lärmschutz im Stadtgebiet von St. Pöl­ten entlang der A 1 – Ihre Zustimmung zu erteilen. (Beifall bei der SPÖ.)

16.44


Präsident Dr. Andreas Khol: Die drei Entschließungsanträge der Abgeordneten Heinzl, Scha­sching und GenossInnen betreffend die dringend notwendige Modernisierung des Bahnhofs der Landeshauptstadt St. Pölten, betreffend die sofortige Realisierung der Güterzugumfahrung St. Pölten sowie betreffend Verbesserung des nach wie vor unzureichenden Lärmschutzes an der A 1 im Bereich St. Pölten sind hinreichend unterstützt und stehen daher mit in Verhandlung.

Zum Wort gelangt nunmehr Frau Abgeordnete Machne. Wunschgemäß stelle ich die Uhr auf 5 Minuten ein. – Frau Abgeordnete, Sie sind am Wort.

16.45


Abgeordnete Helga Machne (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Das ist meine erste Rede hier im Hohen Hause, und bevor ich zum Budgetprovisorium komme, gestatten Sie mir bitte, dass ich meinen Wahlkreis kurz vorstelle.

Ich komme aus Osttirol, einem wunderschönen Landesteil Tirols, der – und das ist sicher ein­malig in Österreich – keine Landverbindung mit dem Mutterland und der Landeshauptstadt hat und daher natürlich verkehrsmäßig sehr abgeschieden liegt. Das hat viele, vor allem aber wirt­schaftliche Nachteile für unseren Bezirk. So haben wir leider die höchste Arbeitslosenrate Tirols, und auch der Tourismus stagniert wegen der mangelnden Verkehrsanbindung.

Außerdem – und das ist mir ein besonderes Anliegen –: Wir haben nur 50 000 Einwohner, sind aber ein eigener Wahlkreis, und es ist uns nicht möglich, ein eigenes Mandat für das Parlament in Wien selbst zu erringen. Daher möchte ich mich ganz herzlich beim Herrn Bundeskanzler dafür bedanken, dass er mir durch einen Platz auf der Bundesliste die Möglichkeit gegeben hat, meinen Bezirk hier im Parlament zu vertreten. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite