Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 10. Sitzung / Seite 191

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Zum Führerscheinpreis muss ich sagen: Es ist an diesem Preis sicherlich etwas zu machen. Man muss sehen, dass bei Mehrkinderfamilien meistens die Eltern finanziell wirklich sehr be­nachteiligt sind. Ich bin auch der Meinung, dass man beim Preis unbedingt etwas tun muss. Durch den Wegfall des Meldezettels und andere Marktliberalisierungen ist schon einiges ge­schehen.

Ich muss auch sagen: Durch die Easy Drivers wirken schon Marktmechanismen. Aber ich halte für das wirklich Entscheidende, dass auf gar keinen Fall die Qualität der Ausbildung herab­gesetzt und das Bewusstsein dafür geschwächt werden darf. (Abg. Eder: Da sind wir uns einig: beides machen!) Ich bin davon überzeugt, dass wir im Verkehrsausschuss gemeinsam eine Lösung finden werden.

In diesem Sinne: Gute Fahrt! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

21.53


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Moser. – Bitte.

21.54


Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Meine Vorredner haben schon einen relativ breiten Konsens abgesteckt, dem kann ich mich im Großen und Ganzen nur anschließen: ein Ja zu einer Gesamtreform, zu einem einheitlichen Rahmen; ein Ja dazu, dass sowohl FahrlehrerInnen als auch FahrschülerInnen bessere Bedin­gungen vorfinden, auch dadurch, dass mehr Wettbewerb herrscht, dass die Qualität nicht auf der Strecke bleibt und dass vom kameralistischen System, das jetzt irgendwie doch noch deut­lich spürbar ist, einmal Abstand genommen wird.

Klar ist für mich auch, dass man in dieser Diskussion wieder auf ein Grundanliegen der Ver­kehrssicherheit eingehen sollte, nämlich auf den Punkteführerschein. Ich weiß, dieses Vor­haben ist oft schon vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, vom VCÖ und von anderen Ver­kehrsexperten auf den Tisch gelegt worden. Wir hatten das in der XX. Gesetzge­bungs­periode schon relativ weit getrieben. Nun wäre doch, nach einer Gesetzgebungsperiode des Still­stan­des, endlich der Anlass gegeben, im Rahmen dieser Fahrschuldiskussion auch die Frage des Punkteführerscheins wieder als Element aufzugreifen, das uns auf der Straße mehr Sicherheit bringt: weniger Tote, weniger Verletzte und insgesamt eine Perspektive, dass die Fahr­schüle­rinnen und Fahrschüler in der bis jetzt sehr bewährten Form der Nachschulung und des provi­sorischen Führerscheins dann eine lebenslange Perspektive hätten.

Dazu kann man nur sagen: Wir sollen alle an einem Strang ziehen! Deshalb: Ja zu dieser Initiative! (Beifall bei den Grünen sowie des Abg. Eder.)

21.55


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 33/A dem Verkehrsausschuss zu.

8. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2002, das Wasserrechtsgesetz 1959 und das Bundesluftreinhaltegesetz 2002 geändert werden (Gesetz über den Nachbarschafts- und Umweltschutz bei landwirtschaftlichen Anlagen 2003) (40/A)


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir kommen nun zum 8. Punkt der Tagesordnung.

 


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