Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 150. Sitzung / Seite 260

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füllte Hörsäle, unsichere Gebäude – siehe Rektor Gantner heute im „Kurier“ – und die längste Studiendauer in Europa.

Österreich hätte und hat Besseres verdient! (Beifall bei der SPÖ.)

20.29


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Bri­nek. – Bitte.

 


20.30.10

Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (ÖVP): Frau Bundesministerin! Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Kollege Broukal, die Ära Gehrer, das heißt die Regierungskoaliti­onsparteien können eine erfolgreiche, eine überzeugende und vorbildhafte Bilanz vorlegen. – Dem können auch Ihre fehlgeleiteten Ausführungen nichts anhaben. (Bei­fall bei der ÖVP und bei Abgeordneten von Freiheitlichen – BZÖ. – Zwischenruf des Abg. Broukal.)

Meine Damen und Herren, auch international betrachtet ist das UOG 2002 mustergül­tig – und gefragt wie unsere Referenten sind genauso die Gesetzesvorlagen. Insge­samt ist auch die Bautätigkeit überzeugend hoch. Es wundern sich zum Beispiel Rekto­ren der Universität Wien, warum es unter SPÖ-Ministerin nie möglich war, endlich aus der Uni Wien ein Schmuckkasterl zu machen, so, wie das jetzt gemacht wird. (Abg. Krainer: Hoffnung haben wir gegeben!)

Länder, die Zugangsregulierungen ganz anderer Art haben, blicken nach Österreich, wie wir – bei maßvoller Budgetpolitik – zu einer Steigerung der Zahl der Studierenden gekommen sind.

Lassen Sie mich, meine Damen und Herren, zum eigentlichen Thema kommen und sagen: Die SPÖ hat durch ihren Einspruch im Bundesrat Verunsicherungspolitik in Be­zug auf die Universitäten betrieben; manche sprechen sogar von einem Zeitraub.

Gott sei Dank können wir das heute reparieren, sodass wieder Sicherheit für die Medi­zin-Universitäten sowie für die Studierenden an den Universitäten überhaupt eintritt.

Die SPÖ hingegen schafft Unsicherheit, indem sie falsche Zahlen über Ärztebedarf kol­portiert – und auch noch den Universitäten unterstellt, sie würden im Sommer, im so genannten dritten Semester, „schlafen“. – Herr Kollege Broukal, es erzeugte große Verärgerung an den Universitäten, als Sie gesagt haben, im Sommer solle man quasi ein drittes Semester anbieten – so, als würde dort das Personal in Sonnenliegen oder sonst irgendwo herumhängen.

Das andere war die große Verärgerung an der Medizin-Universität über die unkritische Übernahme der Fakten und Zahlen bezüglich Ärzteüberstunden. Sie wissen genau, dass es an der Medizin-Universität Wien bis 2007 nur Zeitausgleich gibt. Und Sie, Herr Kollege Broukal, haben keine Korrektur Ihrer Behauptungen veranlasst! Also die Ent­täuschung über Ihre Haltung betreffend Ihren Umgang mit Fakten und Zahlen ist sehr groß.

Die Österreichische Volkspartei steht für einen ehrlichen Umgang mit Zahlen, für einen ehrlichen Umgang mit Budgetmitteln – und für das ehrliche Bemühen um bestmögliche Studienbedingungen. Mit der Verabschiedung dieses Gesetzes tun wir das. – Danke. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Krainer: Das ist ja unglaublich! – Abg. Broukal: Das Pro­tokoll vermerkt: „Mäßiger Applaus“!)

20.32


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Grüne­wald.

 


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