Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 160. Sitzung / Seite 129

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chen haben. Wissen Sie, was Sie haben? – Sie haben einen Huber-Komplex. Inzwi­schen haben Sie einen Huber-Komplex und verirren sich in Dinge – das sind dann die Anfragen, die Sie stellen –, die in diesem Hohen Haus nichts verloren haben. Das müs­sen Sie vielleicht daheim in Ihren Kreisen bereden, aber uns damit zu belästigen und mit Menschen in der Art und Weise umzugehen, wie Sie es tun; Herr Abgeordneter Kräuter, dafür würde ich mich persönlich schämen! Und wenn Sie es schon nicht tun – ich schäme mich dafür, dass sich die Menschen das anhören müssen, was hier im Hohen Haus in diesem Zusammenhang passiert. (Abg. Dr. Kräuter: Eine Frechheit!)

Wenn ich mir anschaue, wie Martin Huber seine Aufgabe als Manager bei der ÖBB wahrnimmt, und wenn ich mir die Zahlen anschaue, muss ich sagen: Im Gegensatz zu den Zeiten, wo Sie Ihre Gewerkschaftsleute und alle möglichen Personen hineinge­setzt haben in die ÖBB, die Sie missbräuchlich verwendet haben für Ihre Posten­schachereien, haben wir jetzt eine Steigerung der Produktivität um 15,2 Prozent. Das Ergebnis ist also ein besseres.

Und wenn ich alleine den Personenverkehr hernehme: Es sind 4,3 Millionen Menschen mehr, die die ÖBB transportiert. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

Der Zuwachs – es ist interessant, das will keiner von Ihnen hören –, der Zuwachs be­trägt 8,4 Prozent oder 5,034 Millionen €.

Oder wenn ich die Reduktion der Beiträge des Bundes betrachte: Ihr habt seinerzeit nur hineingezahlt, da war es wurscht. Da habt ihr nichts gesagt darüber, was es den Steuerzahler kostet, weil eure Leute damit bedient worden sind. Jetzt müssen die Steu­erzahler um 174 Millionen € weniger zahlen! Kommen Sie da heraus und sagen Sie: Das ist eine gute Leistung! – Nein, das können Sie nicht. Weil Martin Huber Sie einmal verklagt hat, haben Sie heute einen Komplex und müssen bei jeder Gelegenheit da heraußen das Hohe Haus mit Ihren Beschimpfungen belästigen.

Ich sage Ihnen: Wenn es mehr Abgeordnete wie Sie geben würde (in Richtung des Abg. Dr. Kräuter) und manche bei den Grünen, dann könnte ich es hier im Hohen Haus nicht aushalten. (Heiterkeit und Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ sowie der ÖVP. – Abg. Eder: Bist eh nicht mehr lang da!)

14.45


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Es spricht nun der Herr Präsident des Rech­nungshofes. – Bitte.

 


14.45.23

Präsident des Rechnungshofes Dr. Josef Moser: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Ich möchte, nachdem morgen der Nationalrat aufgelöst wird (Abg. Dr. Fekter: Nein, nicht aufgelöst, er arbeitet weiter!) und damit die XXII. Legislaturperiode zu Ende geht und das auch in diesem Zusammenhang vom Abgeordneten Kräuter angespro­chen wurde, darauf hinweisen, dass in dieser Legislaturperiode vom Rechnungshof 33 Berichte mit 191 Prüfungsergebnissen vorgelegt worden sind. Alleine in den letzten zwölf Monaten waren es 13 Berichte mit 53 Prüfungsergebnissen. (Abg. Gahr: Fleißig!)

Ich möchte weiters darauf hinweisen, dass eine Vielzahl der Anregungen und Empfeh­lungen des Rechnungshofes auch tatsächlich umgesetzt worden ist, und ich möchte mich auch herzlich dafür bedanken, dass die Berichte im Ausschuss eingehend bera­ten worden sind beziehungsweise, wie es auch heute der Fall ist, im Nationalrat einer Debatte zugeführt wurden. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

Es ist daher aus der Sichtweise des Rechnungshofes erfreulich, dass auf die Empfeh­lungen des Rechnungshofes gehört wird, weil dadurch nicht nur die Effizienz und Wirk­samkeit des Verwaltungshandelns erhöht wird, sondern darüber hinaus mehr Augen-


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