Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll163. Sitzung / Seite 188

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Präsident Dr. Andreas Khol: Auch Ihnen alles Gute, Frau Abgeordnete Rest-Hinter­seer.

Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Auer ist der nächste Redner – aber er kommt wieder. – Bitte.

 


18.33.42

Abgeordneter Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Werte Damen und Herren des Hohen Hauses! Ich werde tatsächlich keine Abschiedsworte einbauen. Natürlich wird es erst die Wahl zeigen, ob ich damit eine Gelegenheit versäumt habe. Ich werde daher ganz kurz auf die Alpenkonvention ein­gehen und die Bedeutung der Alpenkonvention hervorstreichen, weil ich denke, dass das in seiner Dimension gar nicht so bekannt ist.

Der Anwendungsbereich dieser Alpenkonvention erstreckt sich über den gesamten Alpenraum, damit auf eine Fläche von 190 000 km2, und es leben immerhin fast 14 Mil­lionen Menschen in diesem Raum. Den größten flächenmäßigen Anteil hat ja bekannt­lich Österreich; einwohnermäßig sind es die Italiener, die den größten Anteil haben. Seit 1995 ist diese Konvention in Kraft, und es gehören neben Österreich und Italien noch Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Slowenien, Monaco und Liechtenstein dazu und die Europäische Union. Und genau darum geht es ja, nämlich um die Unter­zeichnung durch die Europäische Union. Hier ist der langfristige Schutz der natürlichen Ökosysteme und die Entwicklung der Alpen auch in wirtschaftlicher und kultureller Hin­sicht mit zu berücksichtigen. Das heißt, es ist eine wirkliche Integralmaßnahme, die hier mit der Alpenkonvention geplant ist.

Es gibt dazu diese Ausführungs- und Durchführungsprotokolle, wobei das Verkehrspro­tokoll natürlich das wichtigste ist. Hier hat sich auf der einen Seite mit dem Beitritt zur Europäischen Union, aber jetzt, in den letzten Jahren, zusätzlich verstärkt durch die Osterweiterung sehr viel für Österreich getan. Österreich ist im Mittelpunkt dieser Nord-Süd-Verbindungen und des Ost-West-Verkehrs, und daher sind wir hier wirklich im neuralgischen Schnittpunkt. Es gibt viele Belastungen und Risken, die durch den Ver­kehr verursacht werden, und wir sind einfach dazu angehalten, allumfassend diese Risken und Belastungen hinsichtlich Emissionen, hinsichtlich Umweltverträglichkeit ins­gesamt zu berücksichtigen. Der Ausbau, die Verbesserung der Bahninfrastruktur ist ganz wichtig, auch der Ausbau und der Neubau von hochrangigen Straßen.

Daher möchte ich hier nur ganz kurz ein paar Beispiele erwähnen, die für mich ganz besonders wichtig sind und zeigen, was sich auf diesem Gebiet in den letzten Jahren getan hat und was in den kommenden Jahren auch noch zu tun ist. Für mich als Kärnt­ner ist die Übernahme der B 317 ins hochrangige Straßennetz ganz wichtig. Diese B 317 wird zur Klagenfurter Schnellstraße, und damit ist die ehemalige Triesterstraße wieder aufgewertet. Es gibt einen sehr starken Verkehrsfluss, und das ist für diesen Murtaler und Mittelkärntner Raum eine ganz wichtige Maßnahme.

Auch die A 2 inklusive der Wörthersee-Trasse, die neu diskutiert wird, und die Tauern Autobahn werden laufend verbessert. Hier wurde in den letzten Jahren auch sehr viel getan, und es wird auch derzeit gebaut.

Ganz wichtig ist auch das Schienennetz. Hier darf ich natürlich die Koralmbahn erwäh­nen, die bereits in Bau ist beziehungsweise mit deren Bau begonnen wurde. Damit im Zusammenhang darf ich natürlich auch auf den Semmering-Tunnel hinweisen, der im ganz engen Kontext mit der Koralmbahn zu sehen ist. Für die ist ganz einfach der Semmering-Basistunnel ein unbedingtes Muss der nächsten Jahre. Ich bin auch zuver­sichtlich, dass wir das schaffen werden.

 


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