Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 83. Sitzung / Seite 228

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Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Jarolim, Pendl, Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend 150 RichterInnen und 300 Bedienstete beim nicht-richterlichen Personal zusätzlich sowie 500 JustizwachebeamtInnen mehr für die Sicherstellung des Funktionierens der Justiz im Interesse der BürgerInnen beziehungs­weise für die Sicherheit in und außerhalb der Gefängnisse

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Justiz wird aufgefordert, umgehend eine Regierungsvorlage mit dem Ziel auszuarbeiten, dass so rasch wie möglich

1. 500 JustizwachebeamtInnen mehr zur Verfügung stehen und dass

2. die Justiz zusätzlich 150 Planstellen für RichterInnen und StaatsanwältInnen be­kommt und dass

3. 300 Bedienstete zusätzlich beim nicht-richterlichen Personal zur Verfügung stehen.

*****

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich meine, dass es notwendig, dass es überfällig ist, dass wir die Justiz mit jenen Ressourcen ausstatten, die es in dieser Republik und vor allem für die Menschen in unserer Heimat dringend braucht. Ich lade Sie ein, diesem Antrag Ihre Zustimmung zu geben. (Beifall bei der SPÖ.)

21.52

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Der von Herrn Abgeordnetem Pendl eingebrachte Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Jarolim, Pendl, Mag. Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend 150 RichterInnen, 300 Be­dienstete beim nicht-richterlichen Personal zusätzlich sowie 500 JustizwachebeamtIn­nen mehr für die Sicherstellung des Funktionierens der Justiz im Interesse der Bür­gerInnen beziehungsweise für die Sicherheit in und außerhalb der Gefängnisse ist hinreichend unterstützt, steht mit in Verhandlung und wird in wenigen Minuten abge­stimmt.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Jarolim, Pendl, Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend 150 RichterInnen und 300 Bedienstete beim nichtrichterlichen Personal zusätzlich sowie 500 JustizwachebeamtInnen mehr für die Sicherstellung des Funktionierens der Justiz im Interesse der BürgerInnen bzw. für die Sicherheit in und außerhalb der Gefängnisse

eingebracht im Zuge der Debatte zum BFG 2005 zum Kapitel Justiz – Gruppe V

Eine – völlig unzureichende – Erhöhung des Justizbudgets kann nicht darüber hinweg­täuschen, dass die geplanten Mehrausgaben zum ganz überwiegenden Teil für die Deckung der enormen Kostensteigerung für die explodierenden Häftlingszahlen ver­wendet werden müssen. Das heißt: Eine verfehlte Strafrechts- und Sicherheitspolitik produziert eine hohe Anzahl an zusätzlichen Häftlingen und benötigt damit erhebliche Ressourcen, die in anderen Bereichen der Justiz schmerzhaft fehlen.

 


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