Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 527

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Aber insgesamt können wir, so glaube ich, durch dieses Universitätsgesetz 2002 auf einem sehr guten, auf einem modernen, auf einem zukunftsträchtigen Fundament aufbauen. (Beifall bei der ÖVP.)

14.28


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Elmar Mayer. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


14.28.51

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich kann meinem Vorredner nur ganz kurz als einer, der aus einer Vorarlberger Arbeiterfamilie entstammt, eines dazu sagen: Hätte es Bruno Kreisky mit seinem engagierten Reformprogramm nicht gegeben, gäbe es mich nicht hier (Abg. Mag. Donnerbauer: 7 Milliarden ... zum Beispiel!) und gäbe es Tausenden von jungen Menschen nicht, die die Chance gehabt haben, eine gute Ausbildung zu machen. (Abg. Mag. Donnerbauer: Wir zahlen jetzt dafür!)

Es ist das beste Beispiel, wenn sich zumindest die neue Generation der ÖVP-Abgeord­neten an den sozialen Richtlinien eines Bruno Kreisky und wenn sich der neue Wissen­schaftsminister an einer Hertha Firnberg beispielsweise orientiert, die, so meine ich, über Parteigrenzen hinweg Meilensteine geschaffen hat. Also, sich mit denen zu ver­gleichen, das, glaube ich, werden wir weglassen. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

Abgesehen vom Finanziellen möchte ich ebenso ... (Abg. Eßl: 6,6 Milliarden € Zinsen! Das sind jedes Jahr ...! – Abg. Mag. Donnerbauer: Es ist ja nicht einmal ...!) – Ich bin selbst ein Hinterbänkler, ich weiß, wie schwierig das ist, sich von hinten zum Wort zu melden, also daher: Melden Sie sich zu Wort und bringen Sie Argumente vor! Das ist ja viel besser! (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

Ich möchte, wie ich auch am Vormittag der Frau Unterrichtsministerin Komplimente gemacht habe, abseits von den Budgetzahlen, auch dem Herrn Wissenschaftsminister ein Kompliment machen – abseits der Budgetzahlen, obwohl man auch hier das Positive sehen kann und unterstreichen soll! Es ist aber, so glaube ich, nach der Ära Gehrer sehr wichtig, dass auch im Bereich Wissenschaft neue Gesichter da sind. Und mit Gio Hahn ist nicht nur ein neues Gesicht, sondern auch tatsächlich eine neue Kraft da, die in der Lage ist, auf die Herausforderung – wie Frau Ministerin Schmied zusam­men mit dem Erwin Niederwieser – zusammen mit unserem Josef Broukal auf Regierungsseite die wissenschaftliche Arbeit, Universitätsarbeit in neue Bahnen zu bringen.

Es freut mich, wenn man auch im Bereich der ÖVP – für uns ist es ja klar, und auch bei den Grünen ist es klar, und auch bei einzelnen anderen Abgeordneten ist es klar – bereit ist, die Situation mit den Studiengebühren zu überdenken. (Zwischenruf des Abg. Rädler.) Aber es ist mir wichtig, wenn jetzt heute ... (Abg. Grillitsch: ... von Hinterbänklern sprechen! – Abg. Steibl: Wir sind keine Hinterbänkler, wir sind Re­gional­abgeordnete!)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (das Glockenzeichen gebend): Bitte ein bisschen Ruhe! Lassen Sie den Herrn Abgeordneten fortsetzen! – Bitte. (Abg. Steibl: Dann soll er etwas Gescheites sagen! – Abg. Grillitsch: Oberhinterbänkler!)

 


Abgeordneter Elmar Mayer (fortsetzend): Wenn ich die aktuelle Situation betrachte, stelle ich fest: Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes Karl Aiginger sagt, er würde die Empfehlung machen, weil wir nachweislich in den kommenden Jahren zu wenig ausgebildete Techniker haben werden, wenigstens den Technik-Studenten teil-


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