Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 140

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einmal einen Eishockey-Club gibt, während in Zell am See der dortige erfolgreiche Club seit Jahren versucht, sein Stadion weiter auszubauen.

Ich glaube, darüber sollte man noch einmal nachdenken. 48 Millionen € in ein Stadion zu investieren, das dann in Wirklichkeit nicht nachgenutzt werden kann, das ist nicht der optimale Ansatz. Wenn der Bürgermeister von Puch erfährt, dass er da ein Drittel finanzieren soll, dann wird es ihn wahrscheinlich aus den Socken hauen.

Das Gleiche, glaube ich, ist auch anzumerken, wenn es darum geht, diesen Eisring in Salzburg zu errichten. Innzell ist 40 Kilometer entfernt! Man sollte durchaus auch die Größe haben, mit den Innzellern darüber zu reden, ob man diese Bewerbe nicht in dieser international anerkannten Wettkampfstätte austragen kann. Auch hier wäre noch einiges einzusparen. Und die öffentlichen Mittel sind nicht unbegrenzt vorhanden, das sollte man schon auch in Salzburg berücksichtigen.

Damit bin ich bei einer Kritik, die ich hier anbringen möchte: Ich glaube, dass es nicht sein kann, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrates, der Bürgermeister der Stadt Salzburg, einsam und allein seine Entscheidungen treffen sollte. Hier sollte man vielmehr darauf achten, dass nach eingehender Diskussion gemeinsame Entscheidun­gen getroffen werden. Immer dann nämlich, wenn er einen Alleingang gewagt hat, ist die Bewerbung Salzburgs auf einmal wieder in die Kritik gekommen, ist sie wieder öffentlich in einer Art und Weise diskutiert worden, wie wir es nicht haben wollen, ist sie wieder in Frage gestellt worden.

Wir vom Bund haben mit gestrigem Tag einmal mehr alles getan, um diese Bewerbung wieder auf Schiene zu bringen – so wie die „Presse“ heute schreibt:

Volle Kraft voraus! Der Wind bläst wieder von hinten für die Bewerbung Salzburgs, und dies sollte nicht von einem Autisten immer wieder konterkariert werden. (Beifall beim BZÖ.)

16.20


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mikesch. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Das war keine bemerkenswerte Rede!)

 


16.20.38

Abgeordnete Herta Mikesch (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Geschätzte Staatssekretäre! Die Olympiabewerbung Salzburg 2014 ist sicher etwas, für das sehr, sehr viele Menschen in Österreich das Herz hergeben, für das sie wirklich mit großem Einsatz arbeiten werden, weil es für uns alle ein tolles Aushängeschild in der gesamten Welt ist – und das sicherlich nicht nur im sportlichen Bereich, sondern sehr wohl auch im wirtschaftlichen und vor allem im touristischen Bereich, wofür wir in den letzten Jahren schon sehr, sehr viel unternommen haben. Österreich hat sich ja gerade bei Großveranstaltungen als hervorragendes Veranstaltungsland präsentiert.

Wir sind derzeit zwar nur im Bewerbungsverfahren, aber mir tut es irgendwie weh, wenn wir hier im Hohen Haus nicht wirklich geschlossen in diese Bewerbung gehen, weil ich mir denke, dass es eine gemeinsame Kraftanstrengung wird sein müssen, um diese Bewerbung tatsächlich zu gewinnen. Gestern wurde im Ausschuss schon sehr intensiv darüber diskutiert: Geben wir uns, bitte, die Chance für dieses tolle Projekt in Salzburg, hier in unserem wunderschönen Österreich!

Gerade wenn man bedenkt, welch hervorragende Zusammenarbeit sich bereits im Land Salzburg und heute auch gemeinsam mit dem Bund aufgetan hat, wenn sich Bund, Land, die Stadt Salzburg und vor allem die ausführenden Gemeinden dahinter stellen und gemeinsam mit vielen engagierten und tatkräftigen Menschen an dieser Veranstaltung teilnehmen, dann soll, denke ich mir, diese Ausfallshaftung, die wir


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