Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 147

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schen zu reden, Betriebe zu besuchen. (Abg. Dr. Haimbuchner: „Weil der Mensch zählt“! – Das ist das Motto ...!) Wir haben das Glück, dass wir Gott sei Dank auch einige Betriebe haben. Und ich vergönne es dem Kollegen Kräuter und dem Kollegen Zanger, wenn es in Aichfeld-Murboden auch Arbeitsplätze gibt. Aber was der Kollege Zanger gemacht hat, auf der einen Seite alles mieszumachen und auf der anderen Seite einen Antrag einzubringen und hier eine Unterstützung zu fordern, das ist billige Polemik! So werden Sie in Ihre Region keine Arbeitsplätze bringen, Kollege! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Haimbuchner: Sie kennen sich nicht aus! Ich zeige Ihnen das in Oberösterreich! Kommen Sie einmal von Tirol nach Oberösterreich!)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Dr. Haimbuchner, es gibt die Vereinbarung, Zwischenrufe werden nur vom eigenen Platz aus gemacht – und da nicht in Permanenz, bitte!

Herr Abgeordneter Gahr, Sie sind wieder am Wort.

 


Abgeordneter Hermann Gahr (fortsetzend): ... und zum Eurofighter-Untersuchungs­aus­schuss: dass er mit wirtschaftlicher Kompetenz und Intelligenz sehr wenig zu tun hat. – Danke. (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP.)

16.58


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Gradauer zu Wort. 3 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


16.59.06

Abgeordneter Alois Gradauer (FPÖ): Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Über den 380-kV-Ring, der geschlossen werden muss, ist heute schon einiges an Informationen erfolgt; ich kann mich also kurz halten.

Als Vertreter der Wirtschaft unterstütze ich natürlich dieses Vorhaben, aber die Errichtung der 380-kV-Leitung kann und darf nicht auf dem Rücken der Bevölkerung erfolgen.

Ich war vor Kurzem im Bezirk Braunau und habe mit Betroffenen vor allem im Ort Burgkirchen gesprochen. Die 380-kV-Leitung wird in manchen Fällen einen Abstand zur Wohnbevölkerung von nur zirka 30 bis 50 Metern haben.

Es ist also kein Wunder, dass die Menschen, die in diesem Bereich leben, Angst haben, Angst vor Strahlung, Angst davor, dass sie krank werden. Sie befürchten wirt­schaftliche Schäden, weil ihre Gebäude und die Grundstücke dadurch weniger wert sind. Sie haben auch Angst davor, dass ihnen diese E-Masten, die ja ziemlich groß sind, auf den Kopf fallen. Denn jetzt beim Sturm Emma hat es einige dieser Masten umgerissen. Sie wünschen sich verständlicherweise eine Erdverkabelung, aber zumindest entsprechende Abstände zur Siedlung. Sie wehren sich zu Recht gegen dieses Vorhaben, bekommen aber von der Oberösterreichischen Landesregierung leider viel zu wenig Unterstützung. Sie sind etwas erschüttert, dass sie der grüne Lan­desrat Anschober nicht mehr unterstützt.

Die Salzburger Landesregierung hingegen ist in diesem Fall wesentlich fitter. Sie unter­stützt die betroffenen Gemeinden. Die Burgkirchner haben mir gesagt, sie möchten gerne nach Salzburg ausgemeindet werden, denn dort bekommen sie mehr Unter­stützung. Die Salzburger Landesregierung hat zum Beispiel diese KEMA-Studie in Auftrag gegeben, die im Wesentlichen sagt, dass eine Teilverkabelung einzelner Abschnitte grundsätzlich möglich, technisch völlig ausgereift und auch von den Kosten her vertretbar ist. (Präsident Dr. Spindelegger übernimmt den Vorsitz.)

Ich möchte in diesem Zusammenhang folgenden Antrag einbringen:

 


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