Bundesrat Stenographisches Protokoll 679. Sitzung / Seite 54

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Die Kontrolle der so genannten Toto-Mittel erfolgte durch einen Kontrollausschuss. Es ist doch beachtlich, dass dieser Kontrollausschuss 1999 26 Sitzungen abgehalten hat.

Mit dem Bundesgesetz über die Neuorganisation der Bundessporteinrichtungen und mit der Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes wurden die Grundlagen für die Ausgliederung der Bundessporteinrichtungen geschaffen. Mit Anfang Jänner 1999 übernahm die neu gegründete Gesellschaft die meisten bisherigen Bundessporteinrichtungen. Man kann eigentlich rückblickend sagen, dass diese Ausgliederungen durchaus sehr erfolgreich waren.

Ich habe mich dafür besonders interessiert, da sich in meiner oberösterreichischen Nachbargemeinde in Obertraun das Bundessport- und Freizeitzentrum Obertraun befindet und diese Anlage mit den neu adaptierten Indoor- und Outdoorbereichen als das "Mekka" – unter Anführungszeichen – der Sportanlagen im Salzkammergut gilt.

Zur Förderung des Leistungssports und der entsprechenden Nachwuchsausbildung leisten besonders die so genannten Leistungszentren sehr wertvolle Dienste. Das Sportleistungsmodell in der Südstadt ist richtungsweisend für viele ähnliche Modelle in den Bundesländern geworden. Dabei darf ich als Steirer besonders auch auf die Skihandelsschule in Schladming eingehen. Dort gibt es unterschiedliche Schultypen, die Spitzensportler von Rang und Namen hervorgebracht haben. Ich darf nur einige davon erwähnen: Renate Götschl, Michaela Dorfmeister, Alexandra Meissnitzer, Christian Mayer und Fritz Strobl waren alle Schülerinnen und Schüler der Skihandelsschule in Schladming.

Weitere Kapitel des Berichtes beschäftigen sich mit der Nachwuchsförderung, der Frauenförderung und der Trainerausbildung. Darauf folgen eine Auflistung über staatliche Auszeichnungen im Sport sowie eine detaillierte Übersicht über die erfolgreichen österreichischen Sportlerinnen und Sportler in den jeweiligen Jahren. Ich erinnere mich – und wahrscheinlich wir alle gemeinsam – noch besonders gut an die WM-Titel einer Renate Götschl, einer Alexandra Meissnitzer und eines Hermann Maier im Jahre 1999 im Super-G und in der Abfahrt sowie an den wohl unvergessenen Gewinn des Weltmeistertitels der 4 x 10 Kilometer-Staffel bei der Nordischen Ski-WM in der Ramsau. Das waren für alle, die das mitverfolgt haben, wahrscheinlich bleibende Eindrücke, positive Eindrücke des österreichischen Sports.

Im Kapitel "Internationale Angelegenheiten" wird das Wesentlichste über die europäische Zusammenarbeit im Sport aufgezeigt. Dass der Bereich Sport in unserer modernen Gesellschaft ein sehr vielschichtiges und vernetztes Anliegen geworden ist, zeigen auch die im Bericht enthaltenen Teilbereiche aus den einzelnen Ministerien.

Ich darf nur das Wichtigste herausgreifen:

Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten: Sport und Schule, Schulen mit sportlichem Schwerpunkt. Es gibt in Österreich 108 Sporthauptschulen, Schulen für Leistungssportler, Sportlehrwesen, Unfallverhütung, Bewegungserziehung und Schulsportbewegung.

Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr: Institute für Sportwissenschaften an den österreichischen Universitäten;

Bundesministerium für Landesverteidigung: Sportheereszentren und Heeresleistungssportzentrum.

Das Bundesministerium für Finanzen ist zuständig für die steuertechnischen Belange für Sportler und Vereine.

Beim Bundesministerium für Inneres geht es um die Überwachungsgebühren und die Einbürgerungen. Es ist sehr oft in den Medien zu lesen, dass auf Grund sportlicher Erfolge der Schritt der Einbürgerung gesetzt wird. Im Jahre 1999 war das insgesamt sechsmal der Fall, also eine Zahl, die die Relation klarstellt.


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