Bundesrat Stenographisches Protokoll 679. Sitzung / Seite 58

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Darstellung, aber auch für den Bericht im Gesamten möchte ich seitens meiner Fraktion den damit befassten Beamten meinen herzlichen Dank aussprechen. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Ein wichtiges Kapitel im Sportbericht 1999 befasst sich auch mit der Nachwuchsarbeit. Neben der Förderung der Nachwuchsarbeit von Vereinen ist vor allem die Errichtung von Schulen mit sportlichen Schwerpunkten von enormer Bedeutung. Speziell die Erfolge der österreichischen Skisportler in den letzten Jahren sind zu einem großen Teil sicher auf die hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich zurückzuführen.

Leider mangelt es in anderen Bereichen noch an Ausbildungszentren und Schulen für Kinder und Jugendliche. Auch deshalb freut es mich, dass die Frau Vizekanzlerin in der Fragestunde den weiteren Ausbau von Ausbildungszentren in diesem Bereich angekündigt hat, was sich sicher auch in einigen Jahren in den Ergebnissen bei internationalen Bewerben in diesen Sportarten niederschlagen wird.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Im Sportbericht 1999 finden sich wirklich hervorragende Ergebnisse bei Europa- und Weltmeisterschaften und auch bei anderen internationalen Veranstaltungen. Darunter befinden sich zahlreiche bekannte Namen, wie wir sie heute schon gehört haben, aber ebenso zahlreiche Namen von erfolgreichen Sportlern, die nicht so im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehen.

Ich möchte stellvertretend für diese erfolgreichen Sportler einen jungen Mann aus meiner Heimatstadt Fischamend besonders hervorheben. Thomas Rosenberger gewann 1999 bei der Schwimm-Europameisterschaft der Behinderten in Braunschweig die Goldmedaille über 50 Meter Brustschwimmen. Thomas Rosenberger wurde 1969 geboren, war in seiner Kindheit immer dem Sport verbunden, hat wie die anderen Burschen in seinem Alter in meiner Heimatgemeinde Fußball gespielt und betätigte sich auch in anderen Sportarten. Seit einem schweren Motorradunfall vor wenigen Jahren ist er beidseitig gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Durch eiserne Disziplin und Willensstärke gelang es ihm, seine Liebe zum Sport weiterhin umzusetzen, denn ein Leben ohne Sport wäre für ihn nicht sinnvoll gewesen.

Das Beispiel dieses großartigen Menschen zeigt, welchen positiven Einfluss der Sport auf die Persönlichkeit haben kann. Es zeigt aber auch, dass die wirklichen Helden und die wirklichen Spitzensportler nicht immer jene sind, die in den Medien dargestellt werden, sondern dass es besonders die Vertreter des Behindertensports sind, die diese großartigen Leistungen erbringen, die aber von den Medien nicht berücksichtigt werden. In dieser Hinsicht darf ich mich den Worten meines Vorredners anschließen und auch Kritik an den Medien üben, dass über den Behindertensport viel zu wenig berichtet wird und er viel zu wenig Beachtung findet. (Beifall bei den Freiheitlichen sowie des Bundesrates Binna. )

Sehr verehrte Damen und Herren! Auch ich möchte mich am Ende meines Redebeitrages bei jenen Tausenden Sportfunktionären bedanken, die durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit einen unersetzlichen Beitrag für den Sport und die Gesellschaft in unserem Land leisten.

An Sie, sehr geehrte Frau Vizekanzlerin, darf ich appellieren, den erfolgreichen Weg der österreichischen Sportpolitik fortzusetzen und weiterhin auch Ihre persönliche berufliche Erfahrung zum Vorteil des österreichischen Sports für uns alle einzubringen. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Bundesräten der ÖVP.)

11.28

Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Haunschmid. – Bitte.

11.28

Bundesrätin Ulrike Haunschmid (Freiheitliche, Oberösterreich): Frau Vizepräsidentin! Frau Vizekanzlerin! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Herren Kollegen Köberl und Ram haben den Sportbericht schon im Detail präsentiert. Für mich als Touristikerin ist es ein bisschen eine Verpflichtung, Folgendes darzulegen: Sport und Tourismus sind in Österreich untrennbar mit


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