Bundesrat Stenographisches Protokoll 684. Sitzung / Seite 53

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muss an und für sich klar sein: eine partnerschaftliche Konzepterstellung mit Einbeziehung aller Beteiligten, das sind die Eigentümer, Grundbesitzer, das sind die Anrainer, die Nützer, und das sind natürlich auch jene, die die ökologische Verträglichkeit beurteilen. Der Schutz der Natur, die Rechte der Waldbesitzer und Jäger sind uns ebenso ein Anliegen wie die Lösung der Sicherheitsfragen, Haftungs- und Erhaltungsmaßnahmen. Gemeinsames Ziel muss somit sein, möglichst viele geeignete, sichere und gekennzeichnete Strecken zu erhalten und freizugeben.

Die Änderung dieses Bundes-Sportförderungsgesetzes bietet somit allen Verantwortlichen durchaus Möglichkeiten, Freiräume, finanzielle Räume zu nützen und mit entsprechenden Schwerpunkten zu versehen. Das ist, so glaube ich, eine wichtige Sache, die man nicht außer Acht lassen soll. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.12

Vizepräsident Jürgen Weiss: Als Nächstem erteile ich Herrn Bundesrat Binna das Wort. – Bitte.

12.12

Bundesrat Theodor Binna (SPÖ, Steiermark): Herr Vizepräsident! Frau Vizekanzlerin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Olympischen Spiele laufen noch, und ich möchte mich an dieser Stelle auch im Namen meiner Fraktion für die derzeit erbrachten Leistungen unserer österreichischen Sportlerinnen und Sportler auf das Allerherzlichste bedanken und ihnen zu diesen Leistungen auf das Allerherzlichste gratulieren! (Allgemeiner Beifall.)

Wir stehen derzeit bei 14 Medaillen, aber ich glaube, einige Bewerbe stehen noch aus und es werden noch einige dazu kommen.

Diese Leistungen – es geht nicht nur um Medaillen – haben, wie ich glaube, sehr positive Auswirkungen auf Österreich, und zwar speziell im touristischen Bereich. Um solche Leistungen erbringen zu können, müssen wir natürlich bestimmte Voraussetzungen schaffen, und hiefür benötigen wir die geeigneten Sportstätten.

Wir werden dieser Gesetzesänderung unsere Zustimmung erteilen, weil es richtig und wichtig ist, dass bei Großprojekten und Großveranstaltungen schon vor Baubeginn durch begleitende Kontrollmaßnahmen die Investitionsvorhaben auf ihre Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit überprüft werden und auch speziell die Frage der Nachnutzung fixiert wird, damit die Folgekosten auf das Geringste minimiert werden können.

Beispielgebend hiefür sind die Länder England und Holland, aber auch die Schweiz, die mit der Errichtung des neuen Fußballstadions in Basel Vorbildwirkung zeigt. Ganz wichtig ist auch für Österreich der Neubau der Fußballstadien in Salzburg und Klagenfurt. Wir können damit voller Zuversicht sein, dass wir gemeinsam mit der Schweiz den Zuschlag zur Ausrichtung der Fußball-EM 2008 bekommen werden.

Einer Aussage des steirischen Landesrates Hirschmann kann ich allerdings nichts abgewinnen, der gemeint hat, wenn jemand die hundert Meter in 10,0 renne, werde er die dafür notwendige Sportanlage bauen. – Dies ist der falsche Weg. Die Einrichtungen müssen wir vorher schaffen, damit wir vielleicht einmal die hundert Meter in 10,0 laufen können.

Das nächste große Event in Österreich ist die Hallen-Leichtathlethik-EM im März in Wien. Ich wünsche mir, dass auf Grund dieser Gesetzesänderung Fehler, wie sie beim Umbau des Dusika-Stadions passiert sind, nicht wieder vorkommen. Dort hat man nämlich vergessen, einen Raum zum Aufwärmen für die Sportlerinnen und Sportler zu schaffen. Das wäre beinahe ein Grund dafür gewesen, dass wir den Zuschlag für die Halleneuropameisterschaften nicht bekommen hätten.

Zwei Punkte möchte ich noch besonders ansprechen, das sind der Behindertensport und der Schulsport. Im Anschluss an diese Olympischen Spiele werden die Paraolympics in Salt Lake City stattfinden.


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