Bundesrat Stenographisches Protokoll 695. Sitzung / Seite 6

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Beginn der Sitzung: 9.05 Uhr


Präsident Herwig Hösele: Ich eröffne die 695. Sitzung des Bundesrates.

Das Amtliche Protokoll der 694. Sitzung des Bundesrates vom 13. März 2003 ist aufgelegen, unbeanstandet geblieben und gilt daher als genehmigt.

Krank gemeldet haben sich die Mitglieder des Bundesrates Johann Kraml, Hedda Kainz, Ilse Giesinger, Margarete Aburumieh und Ing. Franz Gruber.

Entschuldigt haben sich die Mitglieder des Bundesrates Anna Elisabeth Haselbach und Man­fred Gruber.

Fragestunde


Präsident Herwig Hösele: Wir gelangen nun zur Fragestunde. Ich beginne jetzt – um 9.05 Uhr – mit dem Aufruf der Anfragen.

Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen


Präsident Herwig Hösele: Ich komme nunmehr zur 1. Anfrage, 1266/M, an den Herrn Bun­desminister für soziale Sicherheit und Generationen, der von Frau Staatssekretärin Ursula Haubner vertreten wird, die ich sehr herzlich begrüße. (Allgemeiner Beifall.)

Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Franz Wolfinger, um die Verlesung der Anfrage.


Bundesrat Franz Wolfinger (ÖVP, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr ge­ehrte Frau Staatssekretärin! Meine Frage lautet:

1266/M-BR/03

Wie ist die Pensionssicherungsreform im internationalen Vergleich zu beurteilen?


Präsident Herwig Hösele: Bitte, Frau Staatssekretärin.


Staatssekretärin im Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen Ursula Haubner: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesrat Wolfinger! Meine Damen und Herren! Werte Kolleginnen und Kollegen des Bundesrates! Ich habe heute sehr gerne die Vertretung des Herrn Bundesministers übernommen, da ich, wie Sie wissen, auf Grund meiner zweijährigen Zugehörigkeit zu diesem Gremium von 1994 bis 1996 eine sehr starke Beziehung und eine sehr positive Einstellung zur Länderkammer habe. Deswegen freue ich mich, dass ich heute die Beantwortung dieser Fragen übernehmen darf. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Zur Pensionssicherungsreform im europäischen Vergleich kann ich – auf einen einfachen Nenner gebracht – Folgendes sagen: Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen.

Die EU-Kommission gibt für die Grundzüge der Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten und der Gemeinschaften wesentliche neue Empfehlungen auch an Österreich, die seit gestern vorlie­gen; Empfehlungen, die da lauten: Senkung der Abgabenbelastung, Reform der Pensionsver­sicherung, insbesondere Bindung der Höhe der Leistungen an die Beiträge während des ge­samten Erwerbslebens, Erhöhung des niedrigen tatsächlichen Pensionsantrittsalters und stär­ke­re Erwerbsbeteiligung der Frauen und der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Das sind die Punkte, bei denen wir ansetzen müssen, denn nur gut ein Viertel der Österreicher über 55 Jahre steht im Berufsleben. In keinem anderen europäischen Land sind die Aufwen­dungen der gesetzlichen Rentenversicherung so hoch wie in Österreich. Ich möchte hinzufügen,


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