Derzeit bereiten sich 7 000 junge Menschen, Lehrlinge, Mädchen und Burschen, auf die Berufsreifeprüfung vor. 435, die die Berufsreifeprüfung abgelegt haben, studieren an den Fachhochschulen. 5 000, die die Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung haben, studieren an den Universitäten.
Im Bereich der Lehre, im Bereich unserer guten Lehrausbildung ist also der Trend zur Höherqualifizierung gegeben. Wir haben dem Rechnung getragen und die Berufsreifeprüfung geschaffen.
Im Bereich der berufsbildenden höheren Schulen wurden seit 1995 zusätzlich 30 000 Ausbildungsplätze geschaffen. Das berufsbildende mittlere und höhere Schulwesen garantiert in besonderem Maße eine gute Ausbildung für die jungen Menschen, einen Einstieg ins Berufsleben. Wir haben im Jahr 1995 101 000 Plätze gehabt und haben jetzt 130 000 Plätze, und wir werden weiter ausbauen.
Für den Bereich der Universitäten haben wir gestern die Zahlen erhalten. Wir hatten im Vorjahr im Vergleichszeitraum 193 000 Studierende, wir haben jetzt 200 000 Studierende. Das zeigt ebenfalls, dass es einen verstärkten Trend zu höherer Bildung gibt. Wir haben bei den Erstzugelassenen eine Steigerung um 7 Prozent. Das zeigt, dass unser System der Studienförderung auch voll greift. Wer geeignet ist und wer will, der kann studieren. In Österreich kann niemand aus finanziellen Gründen nicht studieren.
Es ist mir wirklich ein Anliegen, das festzustellen. Wir haben die Studienförderung so ausgeweitet, dass um 10 000 Studierende mehr eine Studienförderung erhalten, und die Zahlen zeigen eindeutig, dass für den, der will und geeignet ist, ein Studium möglich ist. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Der Fachhochschulbereich ist der vierte große Bereich, in dem sich dieser Trend nach höherer Qualifizierung voll abzeichnet. Das Fachhochschulgesetz ist ja unter meinem Vorgänger Erhard Busek beschlossen worden, und dann haben meine Vorgänger – der Kollege Scholten und der Kollege Einem – am Ausbau des Fachhochschulbereiches in sehr positiver Weise gearbeitet und dort ihre Akzente gesetzt.
Man muss aber schon sagen: Was in der letzten Zeit dort erreicht wurde, zeigt ganz deutlich, dass Bildung, Ausbildung und höhere Bildung gerade der österreichischen Bundesregierung seit 2000 ein besonderes Anliegen sind. Im Jahr 2000 haben wir 67 Studiengänge gehabt und 11 700 Plätze – jetzt haben wir 136 Studiengänge und 21 000 Plätze!
Meine Damen und Herren! Die Zahlen sind fast verdoppelt worden. 21 000 junge Menschen studieren an den Fachhochschulen in Österreich, bekommen eine gute Ausbildung und sind mit ihrem Studium sehr zufrieden. Eine Befragung zeigt, dass über 80 Prozent sagen, sie würden dieses Studium wieder ergreifen, denn sie haben das beste Rüstzeug für den Beruf und sind erfolgreich im Beruf.
Ich möchte auch einen besonderen Dank an die Fachhochschulträger richten. Sie haben uns im Vorjahr sehr geholfen mit der „Aktion 600 plus“. 600 Studienplätze sind vom Bund für neue Studierende zur Verfügung gestellt worden, und die Erhalter haben für einen Jahrgang 600 Studienplätze startfinanziert, sodass zusätzlich über 1 300 junge Menschen allein voriges Jahr bei den Fachhochschulen angefangen haben.
Natürlich gibt es noch einiges zu tun. Deswegen werden wir den Fachhochschul-Entwicklungsplan III erarbeiten, der ab dem Studienjahr 2005/06 gelten und wichtige Weiterentwicklungen enthalten wird.
Ein besonderes Anliegen ist mir, dass man Wissen, das sich junge Menschen erworben haben, anerkennt. Ich habe mit dem Vorsitzenden des Fachhochschulrates, Herrn Dr. Raidl, vereinbart, dass wir Modellprojekte entwickeln, wo Absolventen einschlägiger
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