Bundesrat Stenographisches Protokoll 714. Sitzung / Seite 34

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erarbeiten. So leisten wir unseren Beitrag dazu, dass die Gemeinden wirklich familien­freundlich sind.

Ich habe zuerst auf eine Frage Ihrer Kollegin gesagt, der erste Wunsch der Kinder ist nach mehr Freizeit und auch nach mehr Freizeiteinrichtungen. Das ist etwas, was nicht seitens des Bundes verordnet werden kann, sondern dem zum Beispiel in den Ge­mein­den entsprochen werden muss – und da gibt es eben so kleine, aber wichtige Dinge, die wir unterstützen. Das Interesse ist schon relativ groß.

Wir haben auch einen Projektkoffer mit Unterlagen beigelegt, sodass mit einfachen, leicht erfassbaren Unterlagen dieses Programm abgewickelt werden kann. Die Länder sind sehr kooperativ und unterstützen das auch finanziell. Ich meine daher, es ist das eine Schiene, die jetzt gut im Anlaufen ist, aufbauend auch auf dem, was viele Länder schon gemacht haben. Wir brauchen das also nicht mehr neu zu erfinden, sondern wir wollen nur vieles noch zusammenführen, konzentrieren und verbessern, Synergien nützen. Ich denke, ein wichtiger und notwendiger Weg, den wir hier beschreiten.

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Wünschen Sie eine Zusatzfrage? – Bitte.

 


Bundesrätin Andrea Fraunschiel (ÖVP, Burgenland): Eine Zusatzfrage hätte ich noch, und zwar: Wie wird das „Audit Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ international gesehen?

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Bitte, Frau Staatssekretärin.

 


Staatssekretärin im Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Ursula Haubner: Sehr geehrte Frau Bundesrätin! Das Audit wird international und europaweit sehr positiv gesehen. Es ist 1998 auf Grund der Hertie-Stiftung von Deutschland ausgegangen. Wir haben es, wie gesagt, bis zum heutigen Tag sehr gut umgesetzt und verbessern es laufend.

Das Interesse ist auch in anderen europäischen Ländern sehr groß, vor allem in den neuen Beitrittsländern. Wir haben jetzt eine enge Kooperation mit Ungarn; Ungarn interessiert sich sehr dafür. Das Zertifikat „Audit Familie & Beruf“ ist ein europaweit anerkanntes Zertifikat, auch wenn in den europäischen Ländern die Kriterien etwas unterschiedlich sind, aber das Ziel und die Hauptkriterien sind überall gleich. Daher kann man sagen: Ein Betrieb, der sich heute in Österreich zertifiziert, hat die Chance, das im europaweiten Wettbewerb als Wettbewerbsinstrument einzusetzen.

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Eine weitere Zusatzfrage stellt Herr Bundesrat Ing. Kampl. – Bitte.

 


Bundesrat Ing. Siegfried Kampl (Freiheitliche, Kärnten): Frau Staatssekretärin! Sie haben alles so gut beantwortet, dass ich keine Zusatzfrage mehr habe.

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Eine weitere Zusatzfrage ist vorgemerkt von Frau Bundesrätin Kerschbaum. – Sie ist nicht im Saal.

Die nächste Zusatzfrage stellt Herr Bundesrat Ing. Einwallner. – Bitte.

 


Bundesrat Ing. Reinhold Einwallner (SPÖ, Vorarlberg): Frau Staatssekretärin! Ich habe noch eine Frage betreffend ländlichen Raum und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Diesbezüglich ist ein sehr wichtiger Faktor, dass die Mobilität der Menschen gegeben ist.

Meine Frage daher: Setzen Sie auch in diesem Bereich, nämlich der Steigerung der Mobilitätsfähigkeit der Personen im ländlichen Raum, Maßnahmen?

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Bitte, Frau Staatssekretärin.

 


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