Bundesrat Stenographisches Protokoll 717. Sitzung / Seite 234

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Unkenntnis, dass mir der Herr Klubobmann sehr Leid tut. (Bundesrätin Dr. Lich­tenecker: Dann muss sich die Frau Prokop halt medial besser verkaufen! – Bundesrat Schennach: In sicherheitspolitischer Hinsicht ist sie ein unbeschriebenes Blatt, nur sicherheitspolitisch!) Das ist ja zu entschuldigen, aber das, was von sozialistischer Seite hier an Äußerungen gekommen ist, ist nicht hinzunehmen.

Und Sie sprechen von politischer Kultur?! Schauen Sie einmal, was Sie von sich geben! Die Äußerungen, die oft Herr Professor Konecny von sich gibt – er ist ja wieder einmal nicht hier (Bundesrat Dr. Kühnel: Er isst gerade!) –, drücken eine derartige Hybris aus und sind in ihrer Überheblichkeit derart degoutant, dass ich sagen muss, es ist traurig, was er oft von sich gibt, für mich nicht akzeptabel. Es ist vielleicht gar nicht so schlecht, dass er selten hier ist. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.17

 


Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Zum Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Kersch­baum. – Bitte, Frau Bundesrätin.

 


12.17

Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum (Grüne, Niederösterreich): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Ich muss dem Kollegen Binna, der jetzt leider momentan nicht da ist, vollinhaltlich Recht geben. Es ist leider so, dass die Belastungen im Transportgewerbe schon sehr oft auf die Arbeitnehmer abgewälzt werden. Und gerade in diesem Fall ist es eben wieder so, dass der Fahrer dafür zuständig ist, dass er die Karte bekommt, und nicht der, der ihn beschäftigt.

Ein weiteres Problem, das ich sehe: Wenn dieses Gesetz im Mai in Kraft treten soll, dann ist noch einiges sofort zu tun. Wir brauchen diese neuen Kontrollgeräte, es braucht neue Karteien, es braucht neue Einrichtungen, um die Karten auszustellen. Das alles wird Zeit und Geld kosten. Zeit ist offensichtlich nicht mehr sehr viel vor­handen. Wieweit budgetäre Mittel dafür vorgesehen sind, ist mir nicht bekannt. Das Geld im Verkehrsministerium allein wird nicht reichen, es müsste auch in anderen Ministerien Geld dafür lockergemacht werden.

Diese Regelung macht nur Sinn, wenn ihre Einhaltung auch überprüft wird. Es wäre daher sinnvoll, die Kontrolldichte bei den LKWs einmal festzuschreiben, denn wenn man davon ausgehen kann, dass ohnehin keiner kontrolliert, dann wird wahrscheinlich auch diese Gesetzesänderung nicht sehr viel helfen. Das gilt auch für das Telefonieren mit dem Handy.

Das erweiterte Ausmaß der Strafhöhe für das Telefonieren mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung und für das Nichtangurten ist nicht besonders hoch ausgefallen. Das ist auch mit ein Grund, warum wir das Gesetz ablehnen. (Beifall bei den Grünen und bei Bundesräten der SPÖ.)

12.19

 


Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Zum Wort gemeldet ist Herr Staatssekretär Mag. Mainoni. – Bitte, Herr Staatssekretär.

 


12.19

Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Eduard Mainoni: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren des Bundesrates! Ich möchte auf folgenden Punkt zu sprechen kommen. Es ist immer wieder das Thema Verkehrssicherheit von den Damen und Herren angesprochen worden. Ich darf schon darauf hinweisen, dass gerade auch der vorliegende Gesetz­entwurf zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt.

 


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