beziehungsweise Erhaltung von zirka 90 000 Arbeitsplätzen zeigen, dass die AWS eine Erfolgsgeschichte geworden ist. – Kollege Schimböck, man kann über alles diskutieren und über Abgrenzungen reden, nur: Diese Zahlen sind hieb- und stichfest, sind Tatsachen!
Wie ich schon gesagt habe, gab es natürlich am Beginn gewisse Reibungsverluste. Das Ziel der AWS war aber von Anfang an eine 20-prozentige Reduktion der Kosten für die Wahrnehmung der Stammaufgaben. (Bundesrätin Dr. Lichtenecker: Aber das ist ja nicht eingetreten!) – Wer hat das so treffend gesagt: Gott hat die Welt ja auch nicht an einem Tag erschaffen! (Bundesrätin Konrad: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut!) – Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!
Irgendwie lustig ist es schon: Sie lehnen von vornherein alles ab, sagen dann aber, dass das viel zu lange dauert! Irgendwo müssen Sie sich da schon auf etwas einigen. (Bundesrätin Kerschbaum: Das ist ein Unterschied!) – Hoffentlich!
Das Ziel einer 20-prozentigen Reduktion der Kosten für die Wahrnehmung von Stammaufgaben wird sicherlich erreicht werden. Förderungen der AWS für Klein- und Mittelbetriebe – das wissen Sie doch alle – dienen in erster Linie der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen (im Saal hört man ein Handy läuten) – auch der Telekom-Unternehmen, wie man hört – und dienen auch den Unternehmensgründungen.
Lieber Freund Schimböck, selbstverständlich gehen einige Unternehmen immer wieder Pleite (Bundesrat Stadler: Einige? – Bundesrat Schimböck: Zu viele!), auch Jungunternehmen, neu gegründete Unternehmen. (Bundesrat Stadler: Einige? Das ist eine Farce!) – Soll ich Ihnen jetzt einen Vortrag halten, wie viele gesunde Unternehmen es in Österreich gibt? Ich glaube, das ist in ausreichendem Maße im Zuge der ÖWK-Wahl geschildert worden. Sie alle hatten ja Gelegenheit, sich diese Dinge anzuschauen – und in Zukunft fleißig in den Gremien mitzuarbeiten.
Weiters geht es in diesem Zusammenhang, wie wir ja wissen, um Eigenkapitalbildungen sowie um eine Abfederung der Auswirkungen von Basel II. Das von der AWS eingerichtete Kundencenter fungiert als One Stop Shop – ein wunderschönes „deutsches“ Wort –, und es wird dadurch für eine rasche und kompetente Behandlung von Förderanfragen gesorgt, wo man früher oft im Kreis gegangen ist und dann irgendwann einmal vielleicht sogar aufgegeben hat, weil man nicht die richtigen Ansprechpartner finden konnte.
Ein weiterer Auftrag der AWS ist, zukunftsweisende Ideen des heimischen Mittelstandes voranzutreiben; eine ganz besondere Aufgabe.
Fördern braucht Innovation, enge Kundenbindungen, umfassende Marktkenntnisse und finanztechnisches Know-how.
Die vielen positiven Kennzahlen dieser AWS-Erfolgsgeschichte zähle ich jetzt nicht auf, nur Folgendes: In diesem Zusammenhang gibt es zwei Berichte im „Fokus“, Daten 2004. Es ist eine Menge darin enthalten, und ich würde Sie bitten, das zu lesen, denn dann liegen wir mit Sicherheit näher beisammen – und dann gibt es Ihrerseits sicherlich nicht mehr so viele Kritikpunkte. Einiges wird es immer geben, aber Verbesserungsmöglichkeiten – wie ich schon gesagt habe – und neue Förderungsmöglichkeiten für die Klein- und Mittelbetriebe erhoffe ich mir von allen Seiten und auf allen Linien.
Erwähnen möchte ich noch, dass es zwei Schwerpunkte gibt: Das eine ist das Programm „Fit für Europa“, durch das es zu einer Erhöhung der Förderintensität und zu einer Stärkung der Betriebe – das ist auch wichtig – speziell in den Grenzregionen kommt. Weiters ist mir als Touristiker auch die Tourismusförderung auf Bundesebene
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