BundesratStenographisches Protokoll728. Sitzung / Seite 46

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Ich glaube trotzdem, Sport ist in einer Zeit, in der die körperliche Aktivität im Beruf meist weniger wird, ein sehr wichtiger Punkt. Sport ist aber, so glaube ich, auch sehr wichtig für die Jugend, für die Entwicklung, und zwar sowohl körperlich als auch geistig. Dieses Sportförderungsgesetz zeigt uns die Anerkennung des Sports und der Sportorganisationen nicht nur ideell, sondern auch finanziell.

In diesem Gesetz gibt es, glaube ich, wirklich nur Gewinner. In diesem Gesetz wurde die Basisfinanzierung für unsere Dach- und Fachverbände gesichert, um – und das ist wichtig – ein gutes Miteinander herzustellen.

Ich darf aber auch besonders auf unsere 350 000 ehrenamtlichen Funktionäre und Trainer hinweisen, die viele Stunden in den Sportorganisationen, in den Sportvereinen arbeiten und direkt für unsere Sportler vor Ort da sind, denn ohne ihren Einsatz, ohne die von ihnen geleisteten Stunden wäre, so glaube ich, das Ganze trotzdem nicht finanzierbar. Ich möchte ihnen an dieser Stelle wirklich einen herzlichen Dank aus­sprechen, denn sie leisten viel für den Sport und auch viel für das Gesundheitssystem in Österreich.

In diesem Gesetz sind aber auch die Spitzensportförderung, neue Trainingsmethoden und eine Professionalisierung unserer Verbände beinhaltet. Das ist eben damit möglich, und daher sind damit auch die gesetzlichen Grundlagen für unsere Spitzen­sportler geschaffen. Diese brauchen natürlich ihr hartes Training, ihren Ehrgeiz, ihren Fleiß – nur so können sie für Österreich Höchstleistungen erbringen. Diese Idole sind, so glaube ich, auch wieder besonders wichtig für unseren Breitensport: Solche Idole im Sport kurbeln den Breitensport an, denn jeder sieht sich gerne auch selber in solch einer Situation, und daher wird verstärkt in jenen Sportarten Sport betrieben, in denen wir österreichweit Sieger haben.

In diesem Gesetz wird aber nicht nur die Finanzierung der Dachverbände und des Spitzensportes gesichert, sondern eine beachtliche Summe geht auch in das Projekt „Fit für Österreich“, mit dem die Regierung und die BSO die Wichtigkeit der lebens­langen Bewegung von Kindesbeinen an bis ins Alter hervorheben wollen, denn Bewegung stellt eine Präventionsmaßnahme für motivierte, aktive und fröhliche, gesunde Bürger dar und kann unser Gesundheitssystem daher entlasten.

Neu geschaffen wurden auch gesetzliche Grundlagen für die alpinen Vereine, denn die Österreicher sind ein Alpenvolk, das gerne wandert. Da wir über 500 000 Kilometer Wanderwege und unzählige Schutzhütten aufweisen können, leisten die alpinen Wandervereine jährlich Großartiges. Wie schon gesagt, wir leben in einem alpinen Gebiet, und das Wandern begeistert die Österreicher, Jung und Alt, und es ist natürlich auch eine ideale sportliche Betätigung für die ganze Familie, aber natürlich auch für die Gäste. Diese kommen gerne zu uns, um bei uns zu wandern, und bringen natürlich dadurch auch die Wertschöpfung in die Regionen.

Eine großartige Anerkennung bedeutete auch das Projekt „Alpen.Leben“, das von unserem Herrn Bundeskanzler im Sommer gestartet wurde.

Bedanken möchte ich mich aber auch bei der BSO, da es gelungen ist, auch den Denksport wie Schach künftig mit einzubeziehen. Für eine leistungsfähige nächste Generation ist nämlich die Fitness sowohl körperlich als auch geistig wichtig. Freuen wir uns und leisten wir alle einen Beitrag, um Österreich zu einer sportlichen Nation zu machen! (Beifall bei der ÖVP.)

11.03


Vizepräsident Jürgen Weiss: Nächste Rednerin ist Frau Bundesrätin Kerschbaum. – Bitte.

 


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