frage ich mich, warum nicht auch da und dort gesagt wird – das kommt ja hier sichtlich auch zu kurz, und das meine ich mit der Kirche im Dorf –, was an Gutem in diesem ganzen Schulpaket, nämlich in der Fortschreibung passiert.
Das Zweite ist, und das wundert mich noch viel mehr: Wenn ich schon mehr Lehrer einfordere, dann bin ich überrascht davon, dass hier nur eineinhalb Bundesländer, wenn ich das so sagen darf, eine Antwort auf die Frage geben, warum sie mehr Lehrer brauchen, nämlich indem sie eine genaue Auflistung machen. Das Bundesland, das hier vorbildhaft agiert hat – wenn man schon davon redet, wer mehr braucht –, ist Vorarlberg. (Bravoruf bei der ÖVP.)
Und die Steiermark? Nein, nur die Hälfte. Warum? – Da kommt dann der nette Satz: „Ausgehend von der Schülerzahl erscheint die Forderung ...“ Wissen Sie, ein Businessplan ist das nicht, in dem das Wort „erscheint“ vorkommt! (Beifall bei der ÖVP.)
Das heißt, ich frage mich: Wie kommt man zu dem Schluss, dass sich hier eine Ministerin hersetzt und sagt, sie hat die und die Zahlen, aus denen ergeben sich diese 1 100 Lehrer, und dann plus 300? – Ich glaube, dass Wien deshalb nicht geantwortet hat, weil sie dort hineinschreiben müssten, wie viele sie mehr bekommen. Das dürfte ein Grund sein, den ich mir genannt habe. – Punkt eins.
Punkt zwei: Dann erwarte ich mir
aber – und ihr könnte euch erinnern, Stefan, dass ich im Ausschuss schon gefragt habe (Bundesrat
Schennach: Ja!): Bitte, wie kann es diesen eklatanten Unterschied
geben? – Auf der einen Seite verlangen Landeshauptleute 800, dann sagt die
Frau Ministerin: 300 reichen, und dann ist gesagt worden: Na ja, das ist eben
irgendwie verschieden.
Jetzt habe ich so
sehr auf diesen Tag gehofft und habe mich wirklich darauf gefreut. Ich muss
ehrlich sagen, deshalb ärgert es mich auch, dass wir jetzt alle von der Liste
gestrichen werden, weil wir uns sichtlich so lange mit Kärnten beschäftigt
haben. So sehr ich Kärnten schätze, aber manchmal muss man sich fragen, wie die
Gewichtungen sind. Wir sollten hier über Schulfragen viel mehr diskutieren! (Beifall
bei der ÖVP, der SPÖ und den Grünen.)
Meine Damen und
Herren! Daran sind wir alle aber auch ein bisschen schuld, weil wir uns bei
manchen Punkten, die am Anfang kommen, alle x-mal melden, und wenn die wichtigen
Punkte am Schluss kommen, wollen wir alle schnell zum Zug und zum Flughafen
gelangen.
Nur, um das
einmal klarzustellen; ich frage mich: Warum legt nicht jedes Land vor, wie es
auf diese Zahlen kommt? – Dann kann man darüber reden. Ich habe,
bitte – und das muss man auch hier in dieser Sitzung sagen –, nur von
der Frau Bundesministerin eindeutig gehört, wie sie zu ihrer Zahl kommt. Sie
hat laut ihren Zahlen sogar 60 Lehrer, die sie bis jetzt nicht begründen
kann, noch dazugelegt! Das möchte ich hier einmal klar und deutlich sagen. (Beifall
bei der ÖVP.)
Ich glaube, eines
kann ich mir für den nächsten Tagesordnungspunkt aufheben. Wir sollten auch
insofern die Kirche im Dorf lassen, als in den letzten 25,
30 Jahren – das ist von dir angesprochen worden, Stefan
Schennach – viel passiert ist. Ich denke, dafür tragen viele hier im Haus,
vor allem alle Fraktionen – oder zumindest zwei große –, mit die
Verantwortung. Die müssten am besten wissen, welche Prozesse, was Schule und
Bildung betrifft, in Österreich möglich sind und welche nicht.
Eine letzte kleine Anmerkung, weil dies hier dazugehört, betrifft das Vorschuljahr. Dem kann ich wirklich viel abgewinnen, Stefan! Nur denke ich, es gibt auch einen anderen Ansatz, und der steht da ebenfalls drin: dass man nämlich gerade beim 2. Schulpaket sehr stark auf die Übergangszeiten, auf die Schnittstellen – Kindergarten/Volksschule,
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