Bundesrat Stenographisches Protokoll 734. Sitzung / Seite 96

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Ihnen, Frau Kollegin Kerschbaumer – ... (Rufe: Kerschbaum!) – Entschuldigung, ich korrigiere mich: Kerschbaum!

Es sind immerhin 104 Frauen-Fußballmannschaften in acht Landesverbänden, und ku­rioserweise werden diese Frauenteams auch als „Mannschaft“ bezeichnet – auch hier wäre also vielleicht Handlungsbedarf gegeben –, und man spricht von Frauenteams oder Teams Fußball spielender Frauen. Das vielleicht als Anregung, um hier auch die­sem Gender-Aspekt zu entsprechen.

An zweiter Stelle der mitgliederstärksten Vereine steht der Tennisbereich mit 1 756 Vereinen und rund 178 000 Mitgliedern. Es folgt der in Österreich sehr hoch ge­schätzte und auch was das mediale Echo angeht sehr stark vertretene Schilaufbereich mit 1 232 Vereinen und rund 150 000 Mitgliedern. Und an vierter Stelle – man würde es fast nicht glauben – eine Sportart, die meist unbeachtet ist, aber Österreich ist auch eine Nation der EisstocksportlerInnen und EisstockschützInnen mit 1 830 Vereinen und rund 130 000 Mitgliedern. Am hinteren Ende findet sich der Curlingbereich mit nur vier Vereinen in Österreich und 130 Mitgliedern, und der Zillensport ist überhaupt nur ein Verein mit 34 Mitgliedern. Ich glaube, das ist ein Teil eines Ruderclubs, wo ein beson­deres Sportgerät, die Zille eben, verwendet wird.

Die Leistungsbilanz spiegelt sich auch in den Medaillengewinnen bei WM- und Welt­cup-Gesamtsiegen wider. In diesen beiden Jahren hat es 167 Damen und Herren ge­geben, die Medaillen errungen haben. Und auch nicht unerwähnt bleiben sollen die Medaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen – auch hier war eine Frau da­bei, Kate Allen, die dabei für Österreich sensationell eine Goldmedaille errungen hat –, aber auch bei den Paralympics in Athen mit insgesamt 14 Medaillen. (Allgemeiner Bei­fall.)

Zusammenfassend kann man sagen, wir blicken wieder auf zwei Jahre Sportgesche­hen in Österreich zurück. Dieser Blick kann uns zu Recht mit Stolz erfüllen. Die positi­ven Seiten des Sports für viele Bereiche der Gesellschaft werden zunehmend in ihrer Bedeutung wahrgenommen. Sport spielt nicht nur eine nicht mehr wegzudenkende Rolle in der Gesundheitsvorsorge, sondern tritt auch verstärkt im sozialen Bereich in den Vordergrund. Sport ist auch eine bedeutende Größe in der österreichischen Wirt­schaft. Österreich als Tourismus- und Sportland bietet eine gelungene Symbiose aus landschaftlicher Schönheit und attraktiven Sportangeboten, und lassen Sie mich auch hinzufügen: auch aus perfekten Organisationen, was die Ausrichtung von Großveran­staltungen betrifft.

Ich darf, nachdem die Sportveranstaltungen, die bisher abgewickelt wurden, schon an­geführt wurden, noch auf zwei oder drei zukünftige Großveranstaltungen hinweisen. Da ist erstens die Fußball-EM 2008, und für mich als Steirer besonders interessant ist na­türlich die Bewerbung von Schladming für die alpine Ski-WM 2011. Franz Perhab, der das genauestens mitverfolgt hat, sitzt hier. Am 25. Mai wird in Portugal die Entschei­dung darüber fallen. Drücken Sie mit mir und Franz Perhab gemeinsam die Daumen, dass Schladming den Zuschlag erhalten wird!

Und schließlich soll auch die Bewerbung Salzburgs für die Olympischen Winterspie­le 2014 nicht unerwähnt bleiben.

Ich bedanke mich beim Bundeskanzler, der selbst ein begeisterter Fußballspieler ist, und bei Ihnen, Herr Staatssekretär. Ich habe mir sagen lassen, Sie sind nicht nur ein exzellenter Läufer, sondern auch ein Schifahrer der Sonderklasse, dem es gelingt, die Streif unter der doppelten Zeit des Siegers zu bewältigen. Kompliment für Ihre Unter­stützung des österreichischen Sports, danke aber auch allen Mitarbeitern der Ministe­rien für ihre Arbeit und für die Erstellung dieses Berichtes!

 


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