sind sich jedoch sicher, dass diese Schwachstellen mit dem Start des Echtbetriebs spätestens bis zur EURO 2008 beseitigt werden. Die Empfangsstörungen betrafen nur die Randgebiete.
Übertragen werden die Programme über Multiplexplattformen, wobei es technisch möglich sein wird, bis zu 20 Handy-TV-Programme und mehr auszustrahlen.
Was mich besonders freut und mir sehr wichtig erscheint, ist die Tatsache, dass Österreich hier eine Vorreiterrolle in Europa übernommen hat und dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden – neue, hochwertige und qualifizierte Arbeitsplätze in einem modernen Technologiebereich. Ein Grundsatz, den wir verfolgen sollten: wo immer es möglich ist, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen und dabei nicht in Konkurrenz mit Niedriglohnländern zu treten.
Mir erscheint es sehr wichtig, dass die neue Telekommunikation Handy-TV für die Konsumenten leistbar wird. Wir wissen alle, dass dieses Angebot primär Jugendliche in Anspruch nehmen werden, und darum halte ich es für sehr wichtig, dass dieses Angebot nur mit Fixpreisen ausgestattet wird. Wir kennen die Problematik, dass die Handy-Benützung oft zur Verschuldung von Menschen und Familien führt.
Es hat sich auch ein gewisses Spannungsfeld zwischen dem öffentlich-rechtlichen Bereich und den privaten Fernsehbetreibern herausgestellt. Ich glaube, es ist sehr gut gelungen, hier einen Ausgleich zwischen dem ORF und den Privaten zu erzielen. Der Start, wie wir schon gehört haben, des Echtbetriebes wird bis spätestens zu Beginn der EURO 2008 erfolgen. Besondere Interessenten haben dann die Möglichkeit, via Handy genau zu beobachten, wie erfolgreich Fußball gespielt wird und wie erfolgreich die österreichische Nationalmannschaft ist. Wir wünschen uns einen ähnlichen sportlichen Erfolg wie jenen der U20 bei der WM mit dem burgenländischen Trainer Paul Gludovatz. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie des Bundesrates Mag. Himmer.)
14.15
Präsident Mag. Wolfgang Erlitz: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Mag. Himmer. Ich erteile es ihm.
14.16
Bundesrat Mag. Harald Himmer (ÖVP, Wien): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Kollege Sodl hat ja das Wesentlichste schon fast alles gesagt. Er hat das von der Geschichte her aufgearbeitet, wie sich die Telekommunikation, seit es das „Fräulein vom Amt“ gegeben hat, weiterentwickelt hat. – Ich will ja niemanden enttäuschen, aber in Österreich war das letzte „Fräulein vom Amt“ ein Mann; das hat die Geschichte so mit sich gebracht. – Es ist völlig richtig, dass die Telekommunikation heute bei Weitem nicht nur mehr Sprachtelefonie anbietet, und Sie wissen alle, dass die meisten, die heute einen Festnetzanschluss zu Hause haben, diesen inzwischen deshalb haben, damit sie ins Internet hineingehen können. Wenn Sie ins Internet hineingehen, haben Sie heute bereits die Möglichkeit, wie es Kollege Sodl angesprochen hat, auch Fernsehdienste in Anspruch zu nehmen. Das ist ein weiterer revolutionärer Schritt in der Entwicklung der Telekommunikations-Infrastruktur, und das verändert natürlich auch das gesamte wirtschaftliche Umfeld in dieser Branche, und es verändert auch das User-Verhalten.
Auf der mobilen Seite hat sich auch einiges weiterentwickelt. Früher hat man auch nur das Mobiltelefon gehabt, dann sind Fotografiemöglichkeiten dazugekommen, dass man filmen kann, dass man ins Internet einsteigen kann, und jetzt ist es eben auch möglich, über Mobiltelefone Fernsehdienste in Anspruch zu nehmen. Das ist natürlich ein weiterer revolutionärer Schritt in der gesamten Konvergenz zwischen Telekommunikation und Medien.
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite