BundesratStenographisches Protokoll751. Sitzung / Seite 311

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verzeihen mir das –, ich gestehe freimütig: Ja, ich habe mich ein paar Mal über Sie ge­ärgert. Sie haben mich nie gekränkt, aber ich habe mich manchmal schon geärgert. Wir haben auch einmal darüber gesprochen. Ich war ja schon von 1996 bis 2001 Mit­glied dieses Hauses, und mein Problem war immer, dass ich fand, dass die Ordnungs­rufe, die Sie verteilen, und die Art und Weise – nämlich in Richtung welcher Fraktio­nen – ungerecht waren.

Ich hatte den Eindruck, wir von den Freiheitlichen haben immer schneller einen be­kommen, während die anderen, die auch oft über das Ziel hinaus geschossen haben, diese nicht bekommen haben. Das mag eine subjektive Einschätzung sein – ich ge­stehe es –, aber ich möchte es hier nicht verschweigen.

Wir haben eine Reise gemeinsam gemacht, die ich damals in Stellvertretung von Pro­fessor Böhm machen durfte. Wir waren gemeinsam in Japan, wo wir, so glaube ich, persönlich und menschlich – wenn wir auch inhaltlich manchmal gewisse Probleme hatten, was aber, glaube ich, niemanden hier verwundern wird – gut miteinander aus­gekommen sind; ebenso wie zu jener Zeit, als ich, bevor ich dann Vizepräsidentin im Stadtschulrat für Wien wurde, Schriftführerin sein durfte und wir manchmal auch ein bisschen die Sitzungen kommentiert und durchaus Einigkeit erzielt haben.

In diesem Sinne, Frau Vizepräsidentin, möchte ich Ihnen persönlich für alles, was Sie im Leben noch vorhaben, alles Liebe und alles Gute wünschen. Schauen Sie vor allem darauf, dass Sie gesund bleiben, damit Sie alles machen können! – Und damit wirklich von ganzem Herzen alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)

18.21


Präsident Mag. Wolfgang Erlitz: Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Damit ist die Debatte geschlossen.

Wir müssen jetzt wieder in die „Niederungen parlamentarischer Arbeit“ zurückkehren. Es geht um die Wahl der beiden Vizepräsidenten.

Wir gehen nunmehr in den Wahlvorgang ein und kommen zur Wahl des ersten zu wählenden Vizepräsidenten des Bundesrates.

Gemäß § 6 Abs. 3 der Geschäftsordnung des Bundesrates kommt hiefür der SPÖ-Fraktion das Vorschlagsrecht zu.

Es liegt hiefür ein Wahlvorschlag vor, der auf Bundesrätin Mag. Susanne Neuwirth lautet.

Ich bitte jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die diesem Wahlvorschlag zustimmen, sich von den Sitzen zu erheben. – Das ist die Stimmeneinhelligkeit. Der Wahlvor­schlag ist somit angenommen.

Ich frage die Gewählte, ob sie die Wahl annimmt.

 


18.22.56

Bundesrätin Mag. Susanne Neuwirth (SPÖ, Salzburg): Herr Präsident, ich nehme die Wahl gerne an. Ich bedanke mich für das Vertrauen und hoffe auf eine gute Zu­sammenarbeit.

 


Präsident Mag. Wolfgang Erlitz: Ich gratuliere! (Allgemeiner Beifall. – Die Fraktions­vorsitzenden Dr. Bieringer, Konecny und Schennach sowie weitere Bundesrätinnen und Bundesräte gratulieren der neu gewählten Vizepräsidentin Mag. Neuwirth.)

Wir kommen nunmehr zur Wahl des zweiten zu wählenden Vizepräsidenten des Bun­desrates.

 


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