BundesratStenographisches Protokoll756. Sitzung / Seite 90

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Lkw-Zug in der Länge von 7,5 Kilometern Autobahn! Das ist ein gewaltiges Potenzial, das man auf die Donau verlegen könnte.

Eine Kennzahl: Zum größten Umschläger an der österreichischen Donau, ja an der ge­samten europäischen Donau zählt die voestalpine mit ihrem Standort Linz, und zwar mit einem Gesamtjahresumschlag von 3,5 Millionen Tonnen, also ein ganz wesentli­cher Beitrag in Bezug auf die Rohstoffversorgung eines dynamischen und zukunftsori­entierten Industriebetriebes in meinem Bundesland. Dabei auch nicht zu vergessen die Personenschifffahrt, die eine jährliche Wachstumsrate von 10 Prozent aufweist. Derzeit sind auf der österreichischen Donau, in der Passagierschifffahrt, bereits 150 Kabinen­schiffe unterwegs – mit stark steigender Tendenz.

Die Donau ist also ein wesentlicher Faktor nicht nur für die Logistik, für die Spediteure, für die Transporteure, sondern auch für den Personenverkehr, für den Tourismus ge­worden.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte Sie noch kurz informieren über einen besonderen Akzent des Ministeriums, einen Akzent, der von den Verladern auf der Donau ausgegangen ist. Wir brauchen eine größere Lobby, eine größere Interes­senvertretung auch für die Donau. Ich danke dem Verkehrsministerium und Ihnen, Herr Bundesminister Faymann, für die Initiative, ein Wasserstraßen-Informationszen­trum auf der Donau zu errichten – mit dem Standort Enns –, um noch mehr Interesse zu wecken, um Bewusstsein zu bilden, um die Fachwelt zu gewinnen, Logistik, Spedi­teure, Transporteure, Verlader aus der Wirtschaft, um noch mehr Güter auf die Donau zu bringen. Ich glaube, das ist ein besonderer Akzent, den wir hiemit setzen. Ich danke nochmals für die Unterstützung in diesem Bereich.

Im Zuge der Begutachtung des Schifffahrtsgesetzes, das heute zur Debatte steht, hat die Vorarlberger Landesregierung auf ein Thema aufmerksam gemacht, was Bedeu­tung und Wirksamkeit des Schiffsführerpatents der Bodenseeschifffahrtskommission betrifft.

Es liegt diesbezüglich auch ein Entschließungsantrag vor, um diese Lücke auszuglei­chen. Ich bedanke mich in diesem Zusammenhang auch beim Leiter der obersten Schifffahrtsbehörde, bei Herrn Ministerialrat Ing. Reinhard Vorderwinkler, für die Bera­tung, für die Information, um da einen Schritt weiter zu kommen, und ich ersuche Sie, diesem Entschließungsantrag, der entsprechend unterstützt ist und den ich hiemit ein­bringe, Ihre Zustimmung zu geben. (Allgemeiner Beifall.)

15.18


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Der von den Bundesräten Jürgen Weiss, Ing. Reinhard Einwallner, Stefan Schennach, Kolleginnen und Kollegen eingebrachte Entschließungsantrag betreffend Schiffsführerpatent – Bodensee ist genügend unter­stützt und steht daher mit in Verhandlung.

Weitere Wortmeldungen hiezu liegen nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist somit geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nun zur Abstimmung.

 


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