Es ist ein Programm zur Förderung der Zusammenarbeit und des Austausches auf dem Gebiet der Hochschulbildung in Zentraleuropa. Hier geht es um einen Austausch und ein Studienprogramm sowohl für die Studierenden als auch für die Lehrerinnen und Lehrer sowie um die akademische Mobilität speziell in Mittel- und Osteuropa.
Damit wird die wissenschaftliche Kooperation in diesem Raum auf eine neue Ebene gehoben. Es wird nicht nur die Zusammenarbeit der Universitäten in diesem Raum gefördert, sondern durch den Austausch der Studierenden, der Lehrerinnen und Lehrer kann sich eine neue Ebene des Einander-Verstehens, des Abbaus von Vorurteilen und Misstrauen entwickeln.
Neben dem konkreten Nutzen der Forschung für uns alle, der Entwicklung freundschaftlicher und gut nachbarschaftlicher Beziehungen wird diese Form der Kooperation auch den Standort der österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen stärken.
Der berühmte italienische Schriftsteller Umberto Eco hat einmal gemeint, dass durch den Austausch von Studentinnen und Studenten, von Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen der EU eine neue europäische Elite heranwachsen wird, die vor Nationalismen und Engstirnigkeit gefeit sein wird.
Ich glaube, gerade in Zeiten einer ernsten Wirtschaftskrise ist es notwendig, auf Bildung und Ausbildung zu setzen, aber auch auf Vernetzung und Kooperation. Wir brauchen eine innovative Wissensgesellschaft, die Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit findet.
Wir werden diesem Beschluss des Nationalrates selbstverständlich zustimmen.
(Die Rednerin setzt ihre Ausführungen in slowenischer Sprache fort.)
Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie bei Bundesräten ohne Fraktionszugehörigkeit.)
14.50
Präsident Harald Reisenberger: Zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Mag. Eibinger. Ich erteile ihr dieses.
14.50
Bundesrätin MMag. Barbara Eibinger (ÖVP, Steiermark): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wir können stolz darauf sein, dass dieses CEEPUS-Programm eine Initiative Österreichs ist, und zwar aus der Mitte der neunziger Jahre – und nicht, wie manche vielleicht meinen, ein EU-Programm. Das war eine österreichische Initiative, um den Austausch mit Studierenden aus Mittel- und Osteuropa zu forcieren.
Inhalt dieses Abkommens ist einerseits die Anrechnung von Prüfungsleistungen, andererseits aber auch die Entwicklung von gemeinsamen Studienprogrammen, von sogenannten Joint-Bachelor-, Joint-Master-Programmen beziehungsweise von Doppel-Diplomen. Das heißt, dass man ein Studium eben zum Teil in Österreich und in einem der Vertragsstaaten absolviert und am Ende des Studiums sowohl einen österreichischen Abschluss als auch einen Abschluss des anderen Landes hat. Ich halte das für eine ganz hervorragende Sache.
Es ist kein Zufall, dass ich als Steirerin mich hiezu zu Wort melde, denn die Steiermark hat durch ihre geographische Lage natürlich ein Naheverhältnis zum südost- und osteuropäischen Raum. Nicht nur an steirischen Universitäten gibt es bereits zahlreiche Studierende aus diesen Ländern, sondern es gibt auch viele steirische Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen dorthin pflegen, die zum Teil dort Außenstellen haben. Arbeitnehmer, die in Österreich, aber auch in einem dieser Staaten studiert haben, sind
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