BundesratStenographisches Protokoll842. Sitzung / Seite 101

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Verwiesen wird in diesem Bericht auch auf ORF 2 Europe. Über dieses Satellitenpro­gramm werden zwischen zirka 6 Uhr und 24 Uhr rund 80 Prozent des Programmes von ORF 2 zeitgleich und unverschlüsselt via Astra-Satellit ausgestrahlt, das heißt, inklu­sive Österreich ist es in 27 Ländern möglich, dieses Programm zu empfangen, was eine potenzielle Reichweite von 460 Millionen Zuseher und Zuseherinnen bedeutet.

Unverändert fortgesetzt wird die Kooperation mit anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die Kooperation mit 3sat, Arte und ARD-alpha, wobei ich als Kärnt­ner Slowenin auch erwähnen möchte, dass die Kooperation mit dem Verein AGORA gut funktioniert. Dadurch wird täglich ein achtstündiges slowenisches Pro­gramm ge­sendet.

Zum Radio: Auch da hat man den Marktanteil von 74 Prozent halten können. An der Spitze ist da Ö3 mit 31 Prozent. Wenn man die durchschnittliche Tagesreichweite aller Sender betrachtet, lag die Reichweite bei 66,7 Prozent. Konkret heißt das, dass über 5,5 Millionen Hörer und Hörerinnen täglich das Radioprogramm nutzen und der Österreicher beziehungsweise die Österreicherin täglich zirka 190 Minuten Radio hört.

Orf.at, ORF-TVthek : Auch da gibt es Zuwächse. Ich möchte auch betonen, dass die mit Abstand am häufigsten nachgesehene Sendung in der ORF-TVthek das Song-Contest-Finale war; das hatte über 900 000 Sichtungen. Das ist schon enorm! Vielleicht etwas zum Song Contest: Ich glaube, dass dieser Sieg von Conchita Wurst nicht nur ein ganz positiver wirtschaftlicher Erfolg war sondern – für mich persönlich – auch ein gesellschaftspolitischer Sieg.

Im Bericht kann man sehen, dass der ORF auch im vergangenen Jahr alle Programm­aufträge erfüllt hat. Inkludiert sind da die Vorgaben eines differenzierten Gesamt­programmes von Information, Sport und Kultur, die österreichische Identität zu fördern und bei der Programmgestaltung österreichische beziehungsweise europäische Produktionen angemessen zu berücksichtigen.

Zusätzlich ist der ORF auch der Verpflichtung nachgekommen, in den Hauptabendpro­grammen, also zwischen 20 Uhr und 22 Uhr, in der Regel anspruchsvolle Sendungen zur Wahl zu stellen.

Wichtig ist selbstverständlich – das möchte ich auch betonen – das Angebot für hör- und sehbehinderte Menschen; auch dieses wurde ausgebaut.

Ganz kurz zu den Schwerpunkten: 2014 war ein Jahr des Gedenkens, da sind sehr, sehr viele Programmschwerpunkte übertragen worden. Ich möchte vielleicht einen nennen, nämlich dieses Universum History, das ich sehr positiv empfunden habe.

Kulturschwerpunkt: 36 Opern, viele Konzerte, viele Theateraufführungen. Ich möchte zum Beispiel das Neujahrskonzert erwähnen, ich möchte die Festspiele erwähnen, ich möchte aber auch – für Kärnten spezifisch und wichtig – den Carinthischen Sommer erwähnen.

Sport: Wir hatten 2014 die Olympischen Winterspiele. Anlässlich genau dieser Olym­pischen Winterspiele gab es eine 430-stündige Berichterstattung, die von 5,9 Millionen Zusehern und Zuseherinnen genutzt wurde.

Wahlen: Es hat die EU-Wahl gegeben, bei der auch eine intensive EU-Wahlbe­richterstattung durch den ORF erfolgt ist. (Bundesrat Schmittner: Die Steiermark-Wahl war auch!)

Was für mich noch wichtig ist, ist zum Beispiel der Aufruf zu Spendenaktionen wie „Licht ins Dunkel“ oder „Nachbar in Not“, die der ORF wirklich vorbildlich und – lassen Sie mich das besonders unterstreichen – erfolgreich durchführt.

 


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