19.11

Bundesrätin Andrea Wagner (ÖVP, Niederösterreich): Geschätzter Herr Präsident! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe ZuseherInnen und Zuhö­rerIn­nen, die noch via Livestream und auf der Galerie dabei sind! Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind in Kombination mit Wissenschaft und Forschung der Nähr­boden für eine erfolgreiche Zukunft, so unsere niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Am Campus Krems gibt es, wie vorhin schon erwähnt, drei Institutionen, nämlich die Karl Landsteiner Universität, die IMC Fachhochschule Krems und die Donau-Univer­sität Krems. Es erfüllt mich persönlich als Waldviertlerin und Niederösterreicherin mit Freude und Stolz, wenn ich auf den Campus Krems komme und vor Ort sehe, was sich da in den letzten Jahren alles entwickelt hat. Das ist wahrlich eine Erfolgsgeschichte.

Vorweg ein riesengroßes Danke an all jene, die sich in den vergangen Jahren dafür stark gemacht haben, und ein Danke an alle, die sich jetzt und in Zukunft für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Donau-Uni und den Hochschulstandort Niederöster­reich stark machen und einsetzen: Vielen Dank! (Beifall bei ÖVP und FPÖ sowie des Bundesrates Stögmüller.)

Einige Eckpunkte: 69 Millionen Euro an Investitionen gab es in den Hochschulstandort Niederösterreich. Den Neubau am Campus Krems können alle drei vorhin genannten Institutionen nutzen. Die Donau-Universität ist eine Erfolgsgeschichte seit 1995 mit den bisher 23 000 Absolventen. Aktuell studieren dort rund 9 000 Damen und Herren, die Anzahl der Männer und Frauen hält sich die Waage. Ein knappes Drittel der Studie­renden kommt aus dem Ausland, und zwar aus 96 Ländern. Das Durchschnittsalter beträgt 40 Jahre, und daran ist ersichtlich, dass die Donau-Universität Krems die Universität im Bereich der Weiterbildung ist. Es ist die einzige Universität, die sich auf die Weiterbildung von Berufstätigen und Wiedereinsteigern spezialisiert hat. Das Stu­dienangebot mit den rund 200 angebotenen Lehrgängen ist speziell auf die Bedürf­nisse von berufstätigen Akademikern, Fach- und Führungskräften zugeschnitten.

Die Aufnahme der Donau-Universität Krems als 22. Universität ins Universitätsgesetz soll die Wahrnehmung der Universität als öffentliche Universität verdeutlichen und stärken. Ein Danke an dieser Stelle an Sie, Herr Minister, für Ihren Einsatz! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Die Donau-Universität hat über mehrere Leistungsvereinbarungsperioden nachge­wiesen, dass sie die jeweils aktuelle Herausforderung der Hochschulbildung gut meis­tern konnte. Das Land Niederösterreich leistet mit der Zurverfügungstellung von Nutz­fläche und Räumlichkeiten im Ausmaß von 9 000 Quadratmetern einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung. Im Bereich der Finanzierung – das wurde von meinem Kollegen Spanring schon erwähnt – stellt die 15a-Vereinbarung mit dem Land Nieder­österreich eine 50-prozentige Kostenbeteiligung dar. Auch für die Stadt Krems ist der Campus eine wesentliche Bereicherung, eine wirtschaftliche Bereicherung, eine Auf­wertung insgesamt.

Aus all diesen Gründen kann ich nicht nachvollziehen, warum die Kollegen der SPÖ, vor allem die Kolleginnen aus Niederösterreich, da nicht mitstimmen können. Mich würde auch interessieren, was der Bürgermeister, der Ihrer Partei angehört, dazu sagt, wenn Sie da heute nicht mitgehen. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Ich vermute, da ich es aus rationalen Gründen nicht nachvollziehen kann, bezie­hungs­weise ich habe das Gefühl, dass Sie im Innersten eigentlich gar nicht dagegen sind. Ich möchte vor allem Sie, liebe Kolleginnen aus Niederösterreich, bitten und an euch appellieren, diesem wichtigen Gesetz doch noch zuzustimmen. Ich denke, ihr seid euch genauso wie wir dessen bewusst, wie wichtig dies für unser Bundesland Nieder­österreich, für die Donau-Universität Krems als einzige öffentliche Universität, die sich auf Weiterbildung von Berufstätigen spezialisiert hat, und für den Wissenschafts­standort Österreich ist.

Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind in Kombination mit Wissenschaft und Forschung der Nährboden für eine erfolgreiche Zukunft. Unterstützen wir das und bereiten wir heute den Nährboden für eine erfolgreiche Zukunft! – Danke. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

19.16

Vizepräsident Ewald Lindinger: Die nächste Wortmeldung kommt von Herrn Bundes­minister Faßmann. – Bitte.