besonderen "Menschenfreundlichkeit" und "Zuneigung" zu den Menschen, aufgrund Ihrer "Umgänglichkeit" passend für Sie. (Abg. Haigermoser: Was denn?) Es handelt sich um ein wirklich nettes, großes, wildes Tier, das auch den Rachen mit scharfen Zähnen immer offen hat. Herr Stadler (Abg. Haigermoser: Welches Tier?) scheint mit einem solchen Tier artverwandt zu sein.
Meine Damen und Herren! Ich möchte damit nur sagen, was wir von den Äußerungen halten. (Abg. Dr. Haider: Was für Äußerungen?) Sie mit Ihrer "Sandler"-Äußerung, bleiben Sie cool und ruhig, Herr Haider. (Präsident Dr. Fischer übernimmt den Vorsitz. – Zwischenrufe bei den Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Herr Abgeordneter Stadler hat gemeint, der Herr Bundesminister entziehe dem Parlament sozusagen die Nachprüfung in der vorgegebenen Situation. Tatsache ist jedoch, daß sich das Parlament natürlich, wie in vielen anderen Bereichen auch, auf die Kontrollen durch den Rechnungshof bezieht. Hohes Haus! Der Rechnungshof ist ein Organ des Parlaments und wird ja auch vom Parlament bei allen Fragen entsprechend eingesetzt, in denen es darum geht, jene Betriebe oder jene Einrichtungen des Staates zu überprüfen, in denen der Staat die Hauptverantwortung trägt.
In diesem Fall ist es sogar so, daß die Hauptverantwortung nicht zu mehr als 50 Prozent beim Bund liegt, sondern eigentlich auf Bund und zwei Gebietskörperschaften aufgeteilt ist.
Die dringlichen Anfrage der FPÖ ist, wie es bei den meisten Anfragen der Freiheitlichen der Fall ist, unnötig, weil sie sich an den falschen Adressaten wendet, meine Damen und Herren, da die Flughafen Wien AG ein börsennotiertes Unternehmen ist. Der Bund – das wurde schon erwähnt – hält 17,38 Prozent des Aktienkapitals. Daher kann er in diesem Falle nicht die Hauptverantwortung tragen.
Meine Damen und Herren! Wenn wir aber immer wieder davon reden, daß sich die Politik aus der Betriebsführung, aus der Wirtschaftsführung von Unternehmen herauszuhalten hat, dann verstehe ich die Freiheitlichen nicht, wenn sie bei einem Unternehmen, das börsennotiert ist, hier den Einfluß der Politik auf die Geschäftsführung monieren.
Mich würde wirklich interessieren, ob Herr Westenthaler, der mittlerweile schon von der Galerie verschwunden ist, dieser Debatte gelauscht hat, Herr Abgeordneter Haider, damit er dasselbe Theater im Wiener Landtag aufführen kann, um dort für die Wiener Landtagswahlen die Musik zu spielen, und auch die Unterlagen gleich dem Kollegen von den Freiheitlichen im Niederösterreichischen Landtag übergibt, um dort das gleiche Theater aufzuführen. (Abg. Haigermoser: Na und?)
Meine Damen und Herren! Der Rechnungshofbericht liegt uns noch nicht vor. Was mich aber sehr verwundert, ist, daß Kollege Stadler bereits aus diesem Rechnungshofbericht zitiert. (Abg. Dr. Haider: Hat er nicht!) Er hat daraus wörtlich zitiert, das können Sie im Protokoll nachlesen. (Abg. Mag. Stadler: Ich habe keinen Rechnungshofbericht zitiert!)
Ich habe genau aufgepaßt. Sie werden im Protokoll nachlesen können, daß Herr Abgeordneter Stadler aus dem Rechnungshofbericht zitiert hat. Ich frage, wieso er ihn hat, aber die übrigen Parlamentarier nicht. Das ist ja schon eigenartig. (Abg. Mag. Stadler: Sie sollten sich besser vorbereiten, bevor Sie reden!)
Zum zweiten, meine Damen und Herren: Es ist ja schon erwähnt worden, daß die Flughafen Wien AG seit 15 Jahren keine Steuergelder zur Verfügung gestellt bekommt, daß sie ihre Investitionen aus eigenem finanziert und im Jahre 1994 etwa 200 Millionen Schilling an Dividende an den Staat, also an den Bund und die Länder, und an die privaten Aktionäre abgeführt hat.
Zum dritten ist diese Anfrage unnötig, weil ja der Aufsichtsrat ein Controlling System eingeführt hat. Es wurden nach dem Zufallsprinzip drei Vorhaben ausgewählt, die nunmehr geprüft werden. Der Aufsichtsrat ist also tätig geworden, hat Handlungen gesetzt. Wie man mir berichtet hat,