men worden. Das war im Jahr 1992. Das heißt, es gab eine Aufstockung von 649 Millionen im Jahr 1990 auf 756 Millionen im Jahr 1992. (Abg. Mag. Stadler: Das hat Ihnen der Herr Schmelz völlig falsch geschildert!)
Erstens sind nicht einmal sämtliche – da habe ich mich auch erkundigen können (Abg. Mag. Stadler: Wo denn? ) – Abrechnungen gemacht worden, aber ich darf Ihnen sagen, es wird sich im Rahmen der Beschlüsse bewegen. (Abg. Mag. Stadler: Wen haben Sie denn da gefragt?)
Herr Mag. Stadler! Hören Sie doch zu! Mit Ihnen ist eine Diskussion nicht möglich, weil Sie nichts anderes können als hineinschreien. Schreien ist keine Diskussionskultur! Sie glauben immer den anderen niederschreien zu müssen. Herr Mag. Stadler! Nehmen Sie das zur Kenntnis: Das ist keine seriöse Auseinandersetzung, was Sie hier betreiben! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Ich sage Ihnen: Wenn der Rechnungshof uns die Vorlagen geben wird, werden wir möglicherweise feststellen können, daß weniger als jener Millionenbetrag, der vom Aufsichtsrat im Jahr 1992 festgelegt worden ist, für den ganzen Bau verwendet worden ist. Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn sich herausstellen sollte, daß der Vorstand und der Aufsichtsrat dieser Flughafen Wien AG weniger verbraucht haben, als tatsächlich für das gesamte Bauvolumen vom Aufsichtsrat genehmigt worden ist, und Sie hier sagen, es seien Hunderte Millionen verschwendet worden (Abg. Dr. Khol: Ein Unsinn!), oder, wie Herr Rosenstingl gesagt hat, "es mußten erhebliche Überschreitungen der Bausumme festgestellt werden", dann, muß ich sagen, ist das Rufschädigung, meine sehr verehrten Damen und Herren! Sie müssen sich dafür verantworten, denn das ist ein Stil, der nur darauf abzielt zu skandalisieren – Skandalisierung als der Wertmaßstab der Freiheitlichen Partei. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Wir von der Volkspartei – das habe ich gesagt, sicherlich trifft das auch für unseren Koalitionspartner zu – sind aufgrund dessen, daß in den nächsten Monaten zweifellos der Rechnungshofbericht dem Parlament zugeleitet werden wird, sehr an einer offenen und seriösen Diskussion des gesamten Bauvorhabens, des gesamten Planungsvorhabens, aber auch der Kostenkontrolle interessiert. Das ist ein seriöser Vorgang. Aber einige Tage, bevor dieses Bauvorhaben eröffnet wird, in die Öffentlichkeit zu treten und eine Skandalisierung mit dem Hinweis auf "etliche Hunderte Millionen" zu versuchen, das ist eine Art unseriöser Politik. Lassen Sie mich das nochmals festhalten. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Stadler: Sie kennen sich nicht aus!) Ich kenne mich besser aus als Sie!
Ich bin zum Unterschied von Ihnen auch derjenige, der versucht... (Abg. Mag. Stadler: Ich bin zweimal jede Woche draußen!) Ja, um den Flieger zu benützen! Ich aber bin draußen, weil dieser Flughafen in meinem Wahlkreis liegt und weil ich auch Betriebsbesuche als Abgeordneter mache. Ich sage Ihnen folgendes: Herr Mag. Stadler! Sie wissen, auf diesem gesamten Areal gibt es Betriebe mit insgesamt bereits 12 000 Beschäftigten. Es hat also in den letzten Jahren vom Beschäftigungsvolumen her eine gute Entwicklung gegeben. Ich gehe nicht darauf ein, was da an Dividenden für die Republik abgefallen ist. Ich gehe nicht darauf ein, was an Steuerleistungen erbracht worden ist. Ich gehe aber darauf ein, welche Steigerungen dieses Unternehmen in den letzten Jahren erzielt hat – und das sind beachtliche Steigerungen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Passagiere von rund 3,6 Millionen auf 8,5 Millionen erhöht. (Abg. Mag. Stadler: Von wem haben Sie die Zahlen?) Das können Sie in den Geschäftsberichten nachlesen, wenn Sie an dieser Entwicklung interessiert sind, und ich als Abgeordneter dieses Wahlkreises bin an diesen Berichten und an diesen Dingen interessiert. Außerdem – das kann ich Ihnen sagen – bin ich auch einer derjenigen, die einige Aktien von dieser Flughafen Wien AG haben. (Abg. Mag. Stadler: Da schau her!) Also habe ich ein besonderes Interesse daran und weiß natürlich, welche Entwicklung dieses Unternehmen nimmt. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Stadler: Sie reden aus Privatinteresse!)
Sie sollen sich doch informieren, Herr Mag. Stadler, aber nicht hergehen und über ein Unternehmen Skandale verbreiten, sondern schauen, welche Unternehmen Arbeitsplätze schaffen, welche Unternehmen Steuern abliefern und welche Unternehmen auch jenen, die solche Aktien