Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 36. Sitzung / Seite 174

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wegs zu –, jetzt nicht von den zeitlich begrenzten degressiven Ausgleichszahlungen, sondern – und dies gibt es ja auch – von den EU-Prämien je Hektar Getreide, die immerhin in der Höhe von rund 4 000 S ausbezahlt werden. Und das, Frau Kollegin Aumayr, denke ich, ist doch auch ein Bereich, der in dieser Debatte durchaus auch positiv im Sinne des EU-Beitrittes zu sehen ist.

Ich halte im übrigen überhaupt nichts davon, alle Dinge nur negativ darzustellen, denn hätten die Kolleginnen und Kollegen, auch der Kollege Wabl, immer nur das Negative im Auge, wäre eine konstruktive Arbeit nicht möglich. (Abg. Wabl: Wir haben sehr positiv gearbeitet, aber Sie sind nicht gekommen!) Auch der Kollege Frischenschlager ist einer derjenigen, die ganz bestimmt die positive Arbeit und die positive Zielsetzung im Auge haben. (Abg. Anschober: Danken Sie ihm auch?) Ihm sollten wir auch danken. Ich stimme Ihnen zu, Herr Kollege Anschober. (Abg. Wabl: Sie sind eine Dreiviertelstunde zu spät gekommen! Eine Dreiviertelstunde sind Sie zu spät gekommen!) Wozu? (Abg. Wabl: Zur letzten Sitzung betreffend AMA!) Das ist ja nicht wahr! Wir sind ... (Abg. Wabl: Das ist schon wahr! Sie können im Protokoll nachschauen!)

Herr Kollege Wabl! Sie als vernünftiger Mensch werden mir doch zustimmen (Abg. Wabl – beide Hände hochhaltend –: Ich bin vernünftig! Ich habe noch alle zehn!) , daß man, wenn es vernünftige Lösungen gibt, durchaus eine halbe Stunde zuwarten kann. Sie haben dann anhand der Beschlußfassung und anhand der vorgelegten Anträge durchaus feststellen können: Diese halbe Stunde Wartezeit hat sich gelohnt. Ich denke, Sie stimmen mir da zu, oder nicht? (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Wabl: Nein!) Dann wird es notwendig sein, daß wir vielleicht noch ein bisserl darüber diskutieren, Kollege Wabl. Ich glaube, wenn wir das wirklich ernsthaft diskutieren, dann schaffen wir es bestimmt noch, daß auch Sie davon überzeugt sind. (Abg. Wabl: Erzählen Sie, wie das war mit dem Schwarzenberger!)

Hochinteressant! Es war ein hochinteressantes Gespräch, wirklich. Im Vergleich zur dringlichen Anfrage und im Vergleich zur Diskussionsführung von der rechten Seite hatte dieses Gespräch ein Niveau, das da herinnen heute eigentlich kaum erreicht wurde (Beifall bei SPÖ und ÖVP) , schon gar nicht erreicht wurde von den Kollegen zur Rechten von mir. Aber denen geht es auch nicht darum, irgendwo niveauvoll zu sein, sondern denen geht es um Radau und Rabatz. (Abg. Scheibner: Und worum geht es Ihnen?) Nicht um das, Herr Kollege Scheibner. (Abg. Scheibner: Sie reden, weil noch ein paar fehlen!) Wozu? Wozu fehlen noch ein paar? (Abg. Scheibner: Sie ziehen das hinaus, weil bei euch noch ein paar Leute fehlen!) Nein, ich habe mir nur vorgenommen, ausgiebig darüber zu reden, welche hervorragenden Leistungen hier in diesem Haus erzielbar sind, wenn man vernünftig an die Sache herangeht. (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Abg. Scheibner: Auf hohem Niveau?) Das war zum Niveau. Natürlich. (Abg. Scheibner: Hervorragend!)

Aber zurückkommend zur AMA (Ruf: Wohin? ) – AMA (Abg. Wabl: A, M, A!) , A, M, A –, sehe ich mich natürlich auch dazu gezwungen, einige kritische Bemerkungen anzubringen. Einige kritische Bemerkungen ... (Abg. Wabl: Griechische Bemerkungen?) Nein, Griechisch kann ich nicht. Kritisch – nicht griechisch! Griechisch kann ich nicht, Kollege Wabl. (Beifall bei der SPÖ.)

Im Bereich des Marketings der AMA gibt es durchaus Probleme, die nicht nur hier im Hohen Hause diskutiert werden, sondern auch in den Regionen von den Betroffenen, die ihre Marketingbeiträge einzahlen. Ich glaube – ich spreche hier wieder die Vernünftigen in diesem Hause an –, daß es eine Reihe vernünftiger Mitglieder dieses Hauses gibt, die auch in diesem Bereich Überlegungen anstellen (Abg. Wabl: Das ist einmalig!) , die dazu führen werden (Zwischenrufe bei den Freiheitlichen) – ich bin beim Ausführen –, daß im Bereich des AMA-Marketings jene Produzenten und Erzeuger ausgenommen werden, die selbstvermarktend unterwegs sind, die ihre Produkte selbst an den Mann, an die Frau, an den Konsumenten und die Konsumentin bringen und damit ... (Abg. Scheibner: Soll ich Ihnen das Fernsehprogramm vorlesen?) – wenn das rote Licht blinkt, werde ich ein wenig verwirrt. (Heiterkeit bei den Freiheitlichen. – Abg. Dkfm. Holger Bauer: Da brauchen Sie kein rotes Licht dazu!) Wie meinen, Herr Kollege Bauer? (Zwischenruf des Abg. Scheibner .) Nein danke, brauche ich nicht. Habe ich im Kopf. Danke. (Beifall bei der SPÖ.)


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