der erneuerbaren Energie, mitverfolgt. Kollege Kier dürfte Ihre Meinung nicht ganz teilen, er hat zum Teil etwas ganz anderes behauptet.
Aber, meine Damen und Herren, vorerst zu einem Bericht aus den Medien vom vergangenen Wochenende, in dem es hieß: 1996 mußte Strom importiert werden. Der Import hat gegenüber 1995 bei weitem überwogen. 1996 wurden 2 455 Gigawattstunden importiert. Das heißt, der Stromverbrauch ist um 2,4 Prozent gestiegen.
In diesem Lichte, glaube ich, müssen wir auch unsere Zukunftsüberlegungen sehen.
Der Rechungshof-Sonderbericht hat grundsätzlich positiv über die Verbundgesellschaft berichtet und hat die Rationalisierungsmaßnahmen, die Bemühungen um Kosteneinsparungen und personelle Korrekturen anerkannt. Er weist jedoch schon auch darauf hin, daß weitere Einsparmöglichkeiten gegeben sind, und nennt Organisationsformen, die noch gestrafft werden könnten, nennt das Kostenerstattungsprinzip und noch einmal die Personalkosten.
Der angesprochenen Möglichkeit der zentralen Steuerung bei der Reform der Organisation innerhalb des Kraftwerkeinsatzes muß nicht unbedingt Rechnung getragen werden, da die Kosten mindestens – so meint der Rechnungshof – so hoch wären wie die energiewirtschaftlichen Vorteile.
Der Rechnungshof weist auch darauf hin, daß das 2. Verstaatlichungsgesetz zum Teil hemmt und behindert und die Umstellung im Sinne der Liberalisierungsbestrebungen und auch im Zusammenhang mit der Europäischen Union notwendig ist. Es geht hier also, wie auch viele meiner Vorredner gemeint haben, um die Zukunft der Energieversorgung in unserem Lande.
Der Rechnungshof und wir empfehlen, dies in einem neuen Energieorganisationsgesetz festzulegen, das die rechtliche und wirtschaftliche Grundlage für eine sichere heimische Energieversorgung darstellt. Herr Bundesminister Farnleitner ist vehement darum bemüht, diese Grundlagen zur Verfügung zu stellen und dieses Organisationsgesetz zur Beschlußfassung vorzulegen.
Es stellt aber auch die Grundrichtung dar. Dieses Organisationsgesetz sagt uns nämlich auch, ob wir in Zukunft der Natur entsprechend Rechnung tragen und dies auch bei den Stromimporten berücksichtigen. Es wurde ja heute schon so weise über die Billigstromimporte gesprochen. Wenn Sie, Herr Kollege Hofmann, davon gesprochen haben, daß man billigeren Strom zur Verfügung hätte als jenen von den Wasserkraftwerken, dann verschweigen Sie geflissentlich, für welche Zeit dieser Strompreis zur Verfügung gestellt werden kann, wo dieser Strom herkommt und so weiter. Darüber darf nachgedacht werden, und ich rate Ihnen, das zu tun.
In Europa gibt es ein Weißbuch zur Energiepolitik, das sich mit der Versorgungssicherheit innerhalb der EU und innerhalb der einzelnen Staaten auseinandersetzt. Wir sind in Österreich zu einem großen Teil von Gas und Öl aus Drittstaaten abhängig. Hier müssen wir Korrekturen vornehmen.
Das Weißbuch spricht auch von der Beachtung des Umweltschutzes, der Eigenständigkeit und des rationellen Energieeinsatzes im Sinne von Dämmung, Optimierung von Heizungen und Beratung und von der europäischen Einrichtung SAVE, die ein Forschungsprogramm zur Energieoptimierung vorsieht. Hier sind wir mitbeteiligt, Österreich spricht hier mit.
Meine Damen und Herren! Zu Oberösterreich, zu Lambach und den energiepolitischen Vorstellungen und Zielrichtungen. – Ich meine, wenn der 6. Oktober dieses Jahres ins Land gezogen ist, dann wird sich alles relativieren. Am 5. Oktober sind Landtagswahlen in Oberösterreich, und dann werden die Herren Hofmann und so weiter für ein Kraftwerk, für ein Wasserkraftwerk, das erneuerbare Energie zur Verfügung stellt, sein und es für sinnvoll erachten, und dann werden Frau Langthaler und Herr Anscheiber auch dafür sein (Heiterkeit) , sodaß eine vernünftige Energiepolitik Oberösterreichs zum Tragen kommt (Beifall bei der ÖVP),