Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 86

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Ich möchte auch dem Herrn Staatssekretär ein herzliches Dankeschön sagen, denn er hat schon einige Gespräche über Themen geführt, die wir im Sportunterausschuß besprochen haben: Mit Frau Unterrichtsministerin Gehrer hat er über den Schulsport gesprochen. Auf diesem Gebiet muß etwas geschehen; das wissen wir alle. Er hat auch bereits mit dem Herrn Bundesminister für Inneres über die Überwachungsgebühren gesprochen. – Es tut sich also etwas auf diesem Gebiet. Dafür sage ich herzlichen Dank.

Ich möchte auch den Beamten ein Danke sagen. Man kann immer wieder – das haben wir auch heute gehört – Änderungen treffen, aber ich muß sagen, dieser Sportbericht ist kein Kunstbericht: Da kennt man sich aus, da tut sich etwas. Das ist das Wichtigste. (Heiterkeit bei der SPÖ. – Abg. Dr. Haider: Es ist eine Kunst, vom Sport zur Kunst zu kommen!) Ich komme schon noch auf die Kunst zu sprechen – ein Wort möchte ich darüber noch verlieren.

Ich möchte allen Vertretern der Parteien ein Dankeschön sagen. Ich betone noch einmal: In diesem Sportunterausschuß herrschte ein sehr gutes Klima, wenn auch jeder den Sport von seiner Weltanschauung, seinem Gesichtspunkt aus gesehen hat. Aber es hat sich dort etwas getan, und es gab ein sehr gutes Klima.

Daß wir überall zu wenig Geld haben – insbesondere für den Sport –, hat der Präsident der Bundes-Sportorganisation, der Präsident von 14 000 Sportvereinen mit insgesamt 250 000 Funktionären, bereits mitgeteilt.

Meine Damen und Herren! Da gehen wir, glaube ich, alle konform: Sozusagen das Gold des Sportes in Österreich sind die ehrenamtlichen Funktionäre. Ich habe einmal ausrechnen lassen: Wenn man den Funktionären für ihre Arbeit auch nur 100 S pro Stunde zahlen wollte, wären das über 30 Milliarden Schilling. – Das könnte sich keine Gebietskörperschaft oder ähnliche Einrichtung leisten. Wir hätten viele Sportstätten nicht, wenn nicht so viele Funktionäre ihre Freizeit hiefür opfern würden.

Ich weiß, du hast dich bereits dafür eingesetzt, Herr Staatssekretär Wittmann, aber wir müssen uns weiter für eine Valorisierung im Zusammenhang mit dem Sport einsetzen.

Jetzt komme ich auf die Kultur zu sprechen. Der Sport hat keine Lobby, aber im Kulturbereich gibt es sehr viele Lobbies. Das wird auch in Zukunft notwendig sein.

In den Jahren 1996 und 1997 war das Budget das wichtigste Thema. Das Budget für die Sportförderung dieser Jahre hat sich zusammengesetzt aus Darlehen, allgemeinen Förderungen und Investititonsförderungen. Meine Damen und Herren! 42 Prozent dieser Förderungen sind für Sportstätten, Sportgeräte und Lehrmittel zur Verfügung gestellt worden. Ein sehr großer Teil dieser Förderungen ist also den Gemeinden zugute gekommen.

Großveranstaltungen sind für Österreich von großer Bedeutung – nicht nur für Österreich als Sportland, sondern auch wirtschaftlich, als Werbung für den Fremdenverkehr. Großveranstaltungen bringen zudem für den Sport auch direkten Gewinn.

Meine Damen und Herren! Ohne Subventionen wäre es aber nicht möglich, Großveranstaltungen nach Österreich zu bringen – Kollege Meischberger hat nur zwei oder drei Veranstaltungen genannt –: American-Football-Europameisterschaft: 250 000; Bahngolf-Weltmeisterschaft: 250 000; Leichtathletik-Frühlingsmarathon: 150 000 – die Kollegen Haider, Schweitzer und Herr Minister Bartenstein sind da mitgelaufen –; Volleyball Spring-Cup Damen: 300 000; Rhythmische Sportgymnastik, Weltmeisterschaft: 1 Million. Da sitzt ein Kollege, der lange Jahre mit mir Funktionär beim Volleyball-Verband war, nämlich Kollege Feurstein.

Zu den Bundessportheimen darf ich sagen: Kollege Hofmann, wir haben heute die Entschließungsanträge besprochen. Du bringst einen Entschließungsantrag ein und sagst dann, wir sollen mitstimmen. So kann man es nicht machen, und daher werden wir auch nicht zustimmen; das sage ich gleich dazu. (Zwischenrufe bei den Freiheitlichen.)


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