Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 12. Sitzung / Seite 117

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Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Schöggl.  – Abg. Haigermoser: Jetzt hat er es uns hineingesagt! Ich fange mich schon zu fürchten an!)

16.10

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Ortlieb. Er hat das Wort.

16.11

Abgeordneter Patrick Ortlieb (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen der Bundesregierung! Hohes Haus! Die Bedeutung des Sportes ist uns allen bekannt: Gesundheitsvorsorge, volkswirtschaftliches und individuelles Wohlbefinden, Persönlichkeitsentwicklung, soziale Integration sowie regionale und nationale Identifikation. Auch die Vorbildwirkung, die Spitzensport hat – gerade auf unsere Jugend –, sollte nicht unterschätzt werden. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Daher erübrigt sich wohl die Frage nach der Notwendigkeit eines Sportministeriums. Eine systematische, transparente und effektive Sportpolitik, wie es unser gemeinsames Regierungsprogramm vorsieht, kann es nur mit entsprechenden Rahmenbedingungen geben. Ich konnte in meiner aktiven Zeit als Spitzensportler am eigenen Leib erfahren, dass sich österreichische Sportpolitik nur dann in Szene setzen konnte, wenn es galt, Erfolge zu feiern und Ehrungen vorzunehmen. (Beifall bei den Freiheitlichen.) Dabei vermisste ich eine langfristige Konzeption. Parteiunabhängige Sportförderungen, wie wir sie nun realisieren wollen, stellen daher einen Garant für den langfristigen und zukunftsweisenden Bestand von Schul- und Breitensport dar.

Ich erlebte die Zugehörigkeit der Sportverantwortlichkeit folgendermaßen: Einmal war sie im Unterrichtsministerium, später im Gesundheitsministerium, in den letzten Jahren war sie in einem Staatssekretariat, das dem Bundeskanzleramt angehängt war. Dieser ständige Wechsel macht deutlich, mit welcher "Seriosität" und mit welcher "Wichtigkeit" der Sport bis dato in diesem Land behandelt wurde. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Mit der Realisierung eines Sportausschusses, welcher auf maßgebliche Initiative der Freiheitlichen forciert wurde, sowie der Gründung eines Bundesministeriums für öffentliche Leistung und Sport, an dessen Spitze eine freiheitliche Ministerin steht – umgeben von Personen, die den österreichischen Sport maßgeblich mitgestaltet haben –, wurden bereits die richtigen Schritte für eine effiziente Sportpolitik in diesem Land getätigt. (Neuerlicher Beifall bei den Freiheitlichen.) Schritte, die auf den ersten Blick Kosten verursachen, bei genauer Betrachtung aber das Gegenteil erzielen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Jeder von Ihnen weiß, dass Sport in allen Alters- und Gesellschaftsschichten betrieben wird, dass er nicht nur hilft, Haltungs- und anderen Gesundheitsschäden vorzubeugen, sondern dass er auch wesentliche volkswirtschaftliche und beschäftigungspolitische Beiträge leistet.

Die neuartige Institution wird aber sicherlich auch ein kompetenter Ansprechpartner für den österreichischen Spitzensport sein. Dazu gehört unter anderem auch der massive Kampf gegen Dopingmissbrauch (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP), ein Kampf, der ressortübergreifend betrieben werden muss, um diese Problematik langfristig in den Griff zu bekommen. Gerade jetzt, da viele Versuche unternommen werden, das Image Österreichs in der ganzen Welt zu schädigen, sind erfolgreiche Spitzensportler Sympathieträger und hervorragende Botschafter für unser Land. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

16.15

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Schasching. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 7 Minuten. – Bitte.

16.15

Abgeordnete Beate Schasching (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Heute ist der 27. Tag der blau-schwarzen Regierung, einer Regierung, die es nicht verabsäumt, täglich einen neuen Skandal zu liefern. Es fällt allerdings schwer, die heute beantragte Novelle des Bundesministeriengesetzes nicht auch als Skandal zu be


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