Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 24. Sitzung / Seite 55

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

war. Diese Regionalisierung ist auch äußerst positiv zu sehen, weil dadurch die Studenten die Möglichkeit haben, ihre Praxis in ihren Regionen, in den regionalen Betrieben, in den lokalen Betrieben zu absolvieren. Man darf auch nicht vergessen, dass vor allem gut etablierte Fachhochschullehrgänge immer mehr Unternehmungen, Firmen dazu anregen, sich dort anzusiedeln, wo eben qualifizierte Kräfte zu finden sind. Und dadurch gelingt es uns auch, qualifizierte junge Menschen in den Regionen zu halten. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Daher ist es auch so wichtig, dass die Bundesregierung zum Ausbau der Fachhochschulen steht. Die Frau Minister hat dies ja heute nochmals dokumentiert. Von den 753 Millionen Schilling des Voranschlages 1999 steigt der Sachaufwand bei den Fachhochschulen auf 855 Millionen Schilling im Jahre 2000. Und allen Unkenrufen zum Trotz – die Frau Minister hat das des Öfteren schon bestätigt – ist die Finanzierung aller bereits bewilligter neuer Fachhochschullehrgänge gesichert.

Wo liegen nun die großen Chancen der Fachhochschulen? – Diese Chancen liegen auf alle Fälle im Bereich der Telekommunikation, im Bereich der modernen Technologie. Wir haben heute bereits sehr viel darüber gehört. Gerade im Bereich der Technologie, gerade im Bereich der Telekommunikation liegen die Chancen für zukunftsorientierte Jobs. Gerade auf diesem Gebiet haben wir in Österreich einen Mangel an qualifizierten innovativen Kräften, die im Bereich der modernen Medien, im Bereich der Telekommunikation kompetent sind, zu vermerken.

Als Frau ist es mir auch wichtig zu betonen, dass gerade in diesen Bereichen sehr, sehr große Chancen liegen für junge Frauen und Mädchen (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen), und zwar deshalb, weil sie dort einerseits sicheren und zukunftsorientierten Jobs entgegensehen und andererseits gerade bei diesen Tätigkeiten Familie und Beruf leichter zu vereinbaren sind. Deshalb hat die Bundesregierung sich auch zum Ziel gesetzt, den Bereich der Telekommunikation, der neuen Medien zu forcieren.

Eine Frage in Bezug auf die Fachhochschulen, die sicherlich noch offen ist, die aber bald gelöst werden wird, ist die gesetzliche Verankerung einer Studentenvertretung. Wie Sie aber wissen, ist dies, nämlich die Gesetzesnovelle zum ÖH-Gesetz, bereits in Begutachtung.

Als Niederösterreicherin, sehr geehrte Damen und Herren, ist es mir selbstverständlich sehr, sehr wichtig, auch auf das Thema Donau-Universität einzugehen. Es freut mich, dass sich die Bundesregierung, allen voran unsere Frau Minister, zur Donau-Universität bekennt. Die Ministerin hat ja dieses Bekenntnis zur Donau-Universität erst vor einigen Tagen erneuert. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Es ist wichtig, in den postgradualen Bereich zu investieren! Daher ist es auch sinnvoll und zukunftsorientiert und auch Ziel des Landes Niederösterreich, in den nächsten Jahren in die Donau-Universität 400 bis 450 Millionen Schilling zu investieren – eine gute Grundlage für das künftige Lehr- und Studienangebot! Ich bin fest davon überzeugt, dass auch die Bundesregierung bei einer etwaigen Ausweitung des Studien- und Lehrangebotes sicherlich gesprächsbereit ist.

Mit der Donau-Universität ist es uns gelungen, die Idee einer privatwirtschaftlich geführten Universität umzusetzen, denn immerhin werden 50 Prozent der Mittel durch Eigenmittel aufgebracht. Auch die Idee des neuen Präsidenten, Professor Fröhlich, scheint sehr interessant zu sein, nämlich die Idee der dynamischen Finanzierung. Das heißt, je erfolgreicher die Donau-Universität wirtschaftet, umso mehr investiert auch die öffentliche Hand.

Selbstverständlich ist das Modell der Donau-Universität nicht eins zu eins auf die ordentlichen Universitäten umzulegen, aber ich glaube, den einen oder anderen Ansatz kann man auf alle Fälle übernehmen.

Die Frau Minister hat es angesprochen: Wir müssen uns auch im wissenschaftlichen Bereich nach der Decke strecken! Aber unser Programm dokumentiert, dass wir zu den Unis stehen, dass wir sowohl zur Forschung auf den Unis als auch zu Forschungsstätten außerhalb der Unis,


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite