meterzahl für einen Verbrauchermarkt nach. Damit werden die Oligopole gefördert, wenn die Konzentration auf der grünen Wiese so fortschreitet. Ich bedauere das, ich sage das auch im Hinblick auf meine Partei dort.
Meine Damen und Herren! Eine lebendige Handelslandschaft der Vielfalt unter Einbeziehung des Mittelstandes ist ein wesentliches Standbein einer funktionierenden Volkswirtschaft. Sie bestreiten das. Hohes Haus! Meine Damen und Herren von der linken Reichshälfte, von der vereinigten Linken! Sie bestreiten ... (Abg. Dr. Khol: Drittel! – Abg. Eder: Wer bestreitet was? Wer bestreitet was?) – Entschuldigung, des vereinigten linken Reichsdrittels, ich korrigiere mich gerne. Eine der zentralen Aufgaben positiver Wirtschaftspolitik ist – das ist unbestritten, außer bei Ihnen – eine Budgetpolitik ohne Schulden, und dazu bekennen wir uns! (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Ihre Schuldenpolitik hat abgedankt und hat uns genug an Negativem eingebrockt. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.) Deswegen ist diese Reformkoalition so wichtig, damit auch unsere Kinder und Enkel eine entsprechende Zukunft haben.
Meine Damen und Herren! Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab (Abg. Eder: Wo?), wiewohl – noch einmal unterstrichen – die Wirtschaft die Hauptlast des Sanierungskonzeptes zu tragen hat. (Abg. Eder: Sag es gleich, sonst vergisst du es!) – Ich komme schon noch dazu.
Meine Damen und Herren! Dazu gehört aber auch der soziale Friede, den Sie immer wieder einmahnen, denn die Wirtschaft lebt, aber nicht Ihre Berufsdemonstranten von der linken Seite. Ich sage nur stellvertretend: Die Brandfackel-Aussage des Herrn Kaske spricht für sich. – Danke, meine Damen und Herren, darauf können wir gerne verzichten! (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Öllinger: Passen Sie auf Ihren Knoten auf!)
Sie wollten wissen, was denn schon an Positivem passiert ist. Ich sage es Ihnen: Österreich hat weniger Pleiten im EU-Vergleich. Während Österreich im Vorjahr, während Ihrer Regierungszeit, bei Insolvenzen noch ein kräftiges Plus von 22 Prozent zu verkraften hatte, ging die Zahl der Firmenpleiten und Privatkonkurse heuer im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent auf 4 000 Fälle zurück.
Übertitel: "Wirtschaftslage Mittelstand". Der Mittelstand wächst weiter. 61,5 Prozent der Mittelständler beurteilen die Wirtschaftslage mit gut. Für das nächste Halbjahr rechnen 50,2 Prozent der kleineren und mittleren Unternehmen mit steigenden Umsätzen.
Meine Damen und Herren! Das ist natürlich nicht nur ein Verdienst der Bundesregierung, auch die internationale Konjunktur spielt mit, aber wir begleiten diese hervorragenden Zahlen nicht so, wie Sie von den Sozialdemokraten es getan haben, denn Sie haben den Bremsklotz hineingelegt.
Meine Damen und Herren! Weiters – für uns besonders wichtig –: Der öffentliche Dienst ist um 50 Milliarden Schilling zu teuer. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Bundesregierung, das Kabinett Schüssel/Riess-Passer I, arbeitet daran, diese 50 Milliarden Schilling herunterzudrücken, damit der Wirtschaftsstandort Österreich gefestigt und ausgebaut wird. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Öllinger: Wo denn? – Abg. Böhacker: Wifo-Studie! – Abg. Öllinger: Woher haben Sie das? Kaffeesud wahrscheinlich! Oder Astrologie!)
Ich komme auch kurz zum Bereich Forschung und Entwicklung. Wir wissen, die Quote ist zu gering. Aber wenn wir festhalten, dass immerhin 50,2 Milliarden Schilling für die Forschung in Österreich zu Buche schlagen, dass diese Quote noch steigt und wir mit dieser Steigerung 1,79 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen – zweifelsohne noch steigerbar –, dann sind wir auch hier auf dem richtigen Weg.
Meine Damen und Herren! Noch eine Anmerkung zum sozialdemokratischen Vorwurf des Ausverkaufs der Heimat, der Wälder und so weiter. Diese Geschichte gehört auch zur Wirtschaft. Ihnen sei ins Stammbuch geschrieben: Sie von der SPÖ haben es geschafft, als Erste öster