überhaupt stehen, denn ich finde da keinen Zusammenhang. Mich freut ganz besonders die Tatsache, dass der Bundeskanzler der Republik Österreich heute bei der gesamten Diskussion um das Kinderbetreuungsgeld überwiegend anwesend ist! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Das zeigt sehr deutlich, wo letzten Endes die Familienpartei ist und wer sie ist! (Abg. Schwemlein: Am dritten Platz ist sie!)
Meine Damen und Herren! Kinder bereiten Freude. Das Kinderbetreuungsgeld bereitet uns große Freude, sehr große Freude (Ruf bei der SPÖ: Aber nur euch!), und zwar deshalb, weil endlich – Sie brauchen nur zuzuhören! – niemand mehr ausgegrenzt wird, weil endlich all jene, die ein Einkommen von bis zu 200 000 S brutto pro Jahr beziehen, wirklich mit drinnen sind, egal, welche Aufgabe sie ausführen.
Wenn Sie mit dem Begreifen ein Problem haben: 200 000 S, das ist viermal so hoch wie die derzeit geltende Einkommensgrenze beim Karenzgeld. Deshalb ist dieses Modell und dieses Gesetz ein gutes! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Bei uns steht endlich das Kind im Mittelpunkt der Leistung, und nicht irgendwelche andere Dinge, weil das Kind es sich verdient, unterstützt zu werden. Wir haben mit diesem Kinderbetreuungsgeld, so glaube ich, all die wichtigen Fragen in diesem Zusammenhang optimal gelöst. (Beifall bei der ÖVP.)
Fragen Sie einmal die Familien mit Kindern, wo ihre Probleme liegen! Sie erhalten als Antwort: Zum Ersten ist es die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zum Zweiten ist es die Einkommenssituation.
Ich meine, dass es uns wirklich gut gelungen ist, diese Probleme zu lösen, sonst hätten Sie uns heute schon 17-mal das ewig gleiche Lied von den "Frauen zurück an den Herd" vorgesungen. Mit diesem Kinderbetreuungsgeld haben wir endlich den Frauen durch eine offensive Maßnahme einerseits die Gewissheit eines sicheren Einkommens gegeben, andererseits aber auch die Chance, sich in ihrem Beruf entsprechend ihren Möglichkeiten freier zu bewegen als bisher. Sie brauchen nicht mit ihrer Arbeit aufzuhören, sondern sie können sich in dieser Zeit maßvoll einbringen. Das ist es! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Abg. Schwemlein: Ihr habt den Sparherd durch den E-Herd ersetzt!)
Darüber hinaus gewährleistet das Kinderbetreuungsgeld – Herr Schwemlein, das werden Sie nie begreifen! – nun auch eine bessere Einbeziehung in das Pensionssystem. – Es war bisher schon gut. Sie finden kein Land, wo es bisher schon die Anrechnung von 48 Monaten als Ersatzzeiten gab. Das war korrekt. Aber das wird jetzt noch besser: Wir anerkennen jetzt 18 Monate von diesen 48 Monaten als Beitragszeiten für die Pflichtversicherung!
Und da sind Sie als Sozialdemokraten dagegen?! Ich frage mich: Wo ist denn Ihre soziale Kompetenz, meine Damen und Herren? Diese ist ja gar nicht mehr vorhanden! Sie reden nur mehr in den Tag hinein, ohne eigentlich zu wissen, worum es letztendlich geht. Sehen Sie das alles einmal sehr, sehr konkret – Sie werden sich dann auf alle Fälle leichter tun! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Und wenn Sie hundertmal sagen, dass das alles nichts ist: Ich sage Ihnen (Abg. Schwemlein: Genau!), wenn wir 9 Milliarden Schilling mehr Geld den Familien zur Verfügung stellen, dann kann das doch kein Fehler sein! (Abg. Schwemlein: Wenn du vorher 40 Milliarden wegnimmst!) Wenn wir das Geld aus dem Familienlastenausgleichsfonds nehmen – endlich von dort heraus! –, dann ist das doch wirklich keine Fehlentscheidung! Der Finanzminister dieser Bundesregierung nimmt das Geld für die Familien. In vergangenen Zeiten hingegen wurde der Familienlastenausgleichsfonds zur Schuldenabdeckung der Staatsfinanzen in Anspruch genommen. Das war nicht der richtige Weg! – Dieser unser Weg ist nicht nur richtiger, sondern er ist auch unvergleichlich besser (ironische Heiterkeit des Abg. Schwemlein ), und deshalb stehen wir dazu!