Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 118

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

der Arbeitsmedizin ist, vor allem im Hinblick auf den Schutz der Nichtraucher am Arbeitsplatz. Vielleicht erscheint es Ihnen eigenartig, dass ich als Raucherin diesen Antrag einbringe, aber ich denke mir, wenn es uns um die Gesundheitsbedürfnisse der arbeitenden Menschen geht, dann müssen wir uns auch zu diesen arbeitsmedizinischen Erkenntnissen bekennen.

Herzlichen Dank für Ihre Zustimmung! Wir als SPÖ-Fraktion geben der gesamten Vorlage inklusive dem Abänderungsantrag unsere Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)

16.00

Präsident Dr. Heinz Fischer: Der von Frau Abgeordneter Silhavy vorgetragene Abänderungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Trettenbrein. – Bitte.

16.00

Abgeordneter Harald Trettenbrein (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Meine erste Wortmeldung im Hohen Haue bezieht sich auf die Änderung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes. Primäres Ziel der Änderung ist, die hohe Zahl der Arbeitsunfälle zu senken und Berufskrankheiten vorzubeugen, da es heute vermehrt zu neuen Berufskrankheiten kommt, wie zum Beispiel Stress, der natürlich auch durch Mobbing hervorgerufen werden kann.

Mit dieser Gesetzesänderung wird ermöglicht, dass in Zukunft Arbeitspsychologinnen, Arbeitspsychologen und andere Experten zum Einsatz kommen können. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Auch der Ermittlung und Beurteilung von Gefahren für ArbeitnehmerInnen wird im neuen Gesetz dahin gehend Rechnung getragen, dass auf Körperkraft, Alter und Qualifikation besonders Rücksicht genommen werden muss. Ich bin überzeugt, dass diese Regierung in der Arbeitnehmerpolitik auf dem richtigen Weg ist. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Beispiele dafür sind: die Abfertigung, aber auch das Kindergeld, das im nächsten Jahr bundesweit eingeführt wird. – Meine Damen und Herren! Für mich ist Arbeitnehmerpolitik gleichzeitig auch Familienpolitik. (Neuerlicher Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Gerade in Bezug auf das Kindergeld bin ich als Kärntner Abgeordneter stolz darauf, dass Kärnten unter Landeshauptmann Dr. Jörg Haider die Vorreiterrolle dafür übernommen hat. (Bei-fall und Bravorufe bei den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Ich konnte in meiner beruflichen Laufbahn verschiedenste Arbeits-bereiche kennen lernen. Das reicht von der Kochlehre in Tirol über Saisonarbeit und Selbständigkeit im Gastgewerbe bis hin zu meiner jetzigen Tätigkeit als Arbeiter in der weltweit größten Snowboardfabrik. In diesem Betrieb bin ich seit zehn Jahren als Betriebsrat tätig und täglich, meine Damen und Herren, vor Ort bei meinen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Als Arbeitnehmervertreter sehe ich meine Aufgabe im Parlament vor allem darin, die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bestmöglich wahrzunehmen.

Geschätzte Damen und Herren! In diesem Sinne möchte ich meine Arbeit hier in diesem Hause zum Wohle aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufnehmen. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

16.03

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Pumberger. Es ist nicht seine erste Rede. (Abg. Haigermoser: Aber auch nicht die letzte!)  – Bitte.


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite