generell ausgeschlossen. (Abg. Jung: Wer war Sozialminister?) – Warten Sie, ich komme schon dazu.
Es stimmt, Herr Generaldirektor Freitag hat die B-Prüfung nicht. Das ist auch nie behauptet und auch nicht bestritten worden. (Ironische Heiterkeit bei den Freiheitlichen. – Abg. Mag. Schweitzer: Er hat nie etwas behauptet, was er vorher bestritten hat!) Ich bin auch dafür, dass Herr Gaugg gleich behandelt wird. Behandeln wir ihn gleich! Herr Minister! Behandeln wir ihn wie Generaldirektor Gritzner und Generaldirektor Wurm, die nämlich auch die B-Prüfung machen mussten, und stellen wir ihn vor die gleiche Sonderkommission.
Herr Abgeordneter Gaugg ist jetzt leider nicht da. – Herr Freitag hat Vorbilder. (Abg. Ing. Westenthaler: 1 € sind 13,76 S! Das ist die Umrechnungsformel für den Euro!) Herr Freitag hat Vorbilder, und deswegen ist dann die Änderung gekommen per Anweisung. Da gab es einen Generaldirektor-Stellvertreter (Abg. Ing. Westenthaler: Vielleicht sagt er noch, was Elsner verdient! Wie viel Euro bekommt Elsner?), der auch einen Sondervertrag hatte. In seinem Dienstvertrag ist ein eigener Punkt sechs enthalten, laut dem er die B-Prüfung nicht machen muss. (Ironische Heiterkeit bei den Freiheitlichen.)
Sie brauchen nicht zu lachen, ich habe den Vertrag da. Sie können sich die Frage bezüglich Datenschutz und wieso ich weiß, was in seinem Dienstvertrag steht, ersparen, weil ich Ihnen das sagen werde. Ich habe den Vertrag da, und ich war am 8. Mai 1979, als er im zuständigen Vorstand beschlossen worden ist, anwesend, daher weiß ich das. (Abg. Ing. Westenthaler: Ach so ist das!)
Herrn Gaugg kann ich nur empfehlen (Abg. Mag. Schweitzer: Weil er ein Roter ist, braucht er keine Dienstprüfung!), diesen Vertrag zur Kenntnis zu nehmen, sich ihn zum Vorbild zu nehmen. Dieser Vertrag gehört nämlich auch einem aktiven Politiker – ich gebe ihn dir dann –, er ist heute noch immer aktiver Politiker, allerdings nicht hier (Abg. Ing. Westenthaler: Wie viel Euro bekommt Elsner ungefähr?), sondern woanders. Es handelt sich um den Exabgeordneten Nationalrat Dr. Walter Schwimmer, Generaldirektor-Stellvertreter in der Wiener Gebietskrankenkasse. Seinetwegen ist das geändert worden. (Abg. Mag. Schweitzer: Wovon redet er?)
Nun zum Gehalt der 200 000 €: Das sind pro Monat 14 285 €, das wurde erstmals – es ist behauptet worden, das hätte Herr Haas genannt (Abg. Ing. Westenthaler: Wie viel verdient Herr Elsner?) – im "NEWS" und in den Tiroler Tageszeitungen genannt, und es wurde im "Kurier" erwähnt – von Daniela Kittner. (Abg. Ing. Westenthaler: Wie viel verdient Elsner?)
Das Bewerbungsschreiben wurde an den Personalberater Jenewein gerichtet. Dann gab es ein Vorstellungsgespräch, bei dem Gaugg nach seinen Gehaltswünschen gefragt wurde. Dem Vernehmen nach nannte der FPÖ-Abgeordnete 200 000 € pro Jahr.
Jetzt ist es ganz einfach, das aufzuklären. (Abg. Gaugg: Für das gehst du nicht arbeiten, gelt?) Du sagst hier ja oder nein, und dann fragen wir Herrn Jenewein, was er dazu sagt. (Abg. Ing. Westenthaler: Wie viel bekommt Herr Elsner?) Diesbezüglich würde ich aber vorsichtig sein (Abg. Ing. Westenthaler: 50 Millionen Schilling! Wie viel Euro sind das?), denn da kann man leicht den Wahrheitsbeweis antreten, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Abg. Ing. Westenthaler: Eine einfache Rechnung! 13,76 S!)
Herr Westenthaler! Sie haben das Gespräch zwischen Graf und Haas angesprochen. Den Inhalt dieses Gespräches können Sie im Protokoll nachlesen (Abg. Ing. Westenthaler: Gewerkschaftsbanker Elsner!), da steht nämlich die ganze Packelei drinnen. Da heißt es: Zusage – Voraussetzung Konsens im Entscheidungsgremium und Zustimmung der Betroffenen, dass all das kommt.
Daraufhin war Herr Abgeordneter Graf am 17. Mai in der Plößlgasse bei Herrn Haas und hat ein Vier-Augen-Gespräch geführt, das aber anders verlaufen ist, als es Herr Westenthaler dargestellt hat. Sie wollten uns nämlich diesen Deal schmackhaft machen, aber wir haben das abgelehnt. (Abg. Neudeck: Sie waren nicht dabei, oder?!)