tungskommission
im BMLV in einem nachvollziehbaren Verfahren als eindeutig Bestqualifizierter
ermittelte Eurofighter Typhoon wurde von der Bundesregierung als Nachfolgetype
für die auslaufenden Draken ausgewählt. Sowohl zwei in jüngster Zeit in Auftrag
gegebene Rechtsgutachten als auch der Rechnungshof, der bis zum Ende des
Wettbewerbes involviert war, haben die Richtigkeit des Vorgehens beim Beschaffungsvorgang
bis jetzt bestätigt. (Abg. Mag. Kogler:
Das ist falsch!) In einem Bericht über die Ausschreibungsmodalitäten
liegt das auch vor, und das haben Sie auch nie bestritten, Herr Kollege
Kogler. (Abg. Mag. Kogler: Doch!
Jetzt wieder!)
Die
Staatsanwaltschaft Wien hat alle Verdachtsmomente, die Sie hier wieder erneuert
haben, einschließlich der Korruptionsvorwürfe genauestens geprüft und sämtliche
Anzeigen – das sollten Sie auch einmal zur Kenntnis nehmen! –
zurückgelegt. (Abg. Mag. Kogler: Die
sind eh alle von der F gekommen! ...!)
Meine Damen und Herren! Der Eurofighter ist ein hochmodernes Flugzeug, das für die nächsten 30 bis 40 Jahre in der Lage ist, den österreichischen Luftraum zu sichern. Die Beschaffung von Eurofightern ist daher eine Investition für die langfristige Sicherheit Österreichs. Die Kosten werden erst ab 2007 schlagend – das ist in der Debatte schon des Öfteren von uns klargelegt worden und mittlerweile auch von Ihnen nicht mehr zu bestreiten –, also in der nächsten Legislaturperiode. All die von Ihnen gezogenen Parallelen zur Pensionsreform und zu all diesen anderen politischen Bereichen treffen daher nicht zu.
Die Zahlung wird ab dem Jahr 2007 in neun Jahren in jährlichen Raten von 200 Millionen € erfolgen. Der Herr Finanzminister hat das hier auch in aller Klarheit darlegen können. Die durch die Übergangslösung zwischen den Jahren 2005 und 2007 entstehenden Mehrkosten gehen ausschließlich, meine Damen und Herren, auf das Konto jener, die eine zeitgerechte Entscheidung und die Beschaffung neuer Flugzeuge bisher erfolgreich verhindern konnten.
Darüber hinaus wird die österreichische Wirtschaft von der Beschaffung der Eurofighter in erheblichem Maße profitieren: Bis 2017 ist mit Gegengeschäften in der Höhe von 4 Milliarden € zu rechnen. Wir sollten bei all diesen Aspekten für die österreichische Wirtschaft auch die Erhaltung der Arbeitsplätze nicht vergessen. Gerade die Kollegen von der SPÖ, die dieses Argument immer wieder im Munde führen, sollten bedenken, dass eine Zerstörung der österreichischen Luftwaffe überhaupt mehrere tausend Arbeitsplätze in den Regionen selbst, aber auch im Bundesheer gefährdet.
Meine Damen und Herren! Diese Gegengeschäfte machen 200 und mehr Prozent des Anschaffungspreises mit den Finanzierungskosten oder 240 Prozent des Netto-Anschaffungspreises aus. Durch diese Kompensationsgeschäfte kann der Wirtschaftsstandort Österreich gerade im Bereich der Hochtechnologie gesichert und auch ausgebaut werden. Sie sollten das in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen wir uns befinden, auch endlich einmal anerkennen!
Meine Damen und Herren! Sie haben heute hier wieder ein billiges Oppositionsspielchen auf Kosten der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung geliefert. Ich als freiheitlicher Abgeordneter finde das bedauerlich.
Die Regierung wird hinter diesen
Entscheidungen, die sie getroffen hat, stehen. – Danke. (Beifall bei
den Freiheitlichen und der ÖVP.)
16.17
Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort gemeldet
hat sich Herr Bundesminister Platter. In der Debatte darf kein Redner länger
als 10 Minuten sprechen. Ich werde daher auch jetzt das Licht
einschalten. – Bitte, Herr Bundesminister.