Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 194

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an haltet, dann könnt ihr dem allem nicht zustimmen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

21.15

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Scheuch. Zweite Wortmeldung in dieser Debatte. – Bitte. (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch – auf dem Weg zum Rednerpult –: Wieso zweite?)

 


21.15

Abgeordneter Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (Freiheitliche): Die erste habe ich versäumt, glaube ich. (Abg. Neudeck: Nein, die ist zurückgezogen worden!)

Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Herr Kollege Eder hat mein ganzes Konzept durcheinander gebracht. Darin hätte ich derart viel stehen, was die Roten für einen Blödsinn geredet haben, aber Sie, Herr Kollege Eder, haben alles in den Schatten gestellt.

Angefangen hat es mit Herrn Kollegem Krainer. Er hat hier am Rednerpult massive Pensionskürzungen bei den bestehenden Pensionen eingefordert. – Gratuliere!

Der Zweite ist Herr Kollege Posch – er ist momentan auch nicht im Saal, zumindest sehe ich ihn nicht. Es hat ein Highlight in seiner gesamten Rede gegeben, nämlich: dass er der einzige SPÖ-Abgeordnete war, während dessen Rede kein SPÖ-Abge­ordneter geklatscht hat. – Gratuliere!

Dritte im Reigen ist Frau Kollegin Trunk – sie ist jetzt wieder da. Frau Kollegin Trunk, ich muss Ihnen ehrlich sagen, Sie sind Ihrem Ruf, den Sie in Kärnten haben, heute wieder einmal voll gerecht worden. (Abg. Mag. Trunk: Ich bin eben glaubwürdig!) Sie brauchen die Finger zum Zählen, und wenn Sie nicht die FPÖ, namentlich unseren Landeshauptmann oder meine Wenigkeit, erwähnen würden, dann würden Ihre Aus­sagen in dem Nirwana der Bedeutungslosigkeit verschwinden, ohne dass das jemand merken würde. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Frau Kollegin! Ich bin wirklich froh darüber, dass Ihr Herr Klubobmann Sie immer erst so spät zu Wort kommen lässt, denn es ist für Kärnten gut, wenn nicht mehr so viele Leute hören, was Sie sagen. (Abg. Broukal: Aber immer noch vor Ihnen, Herr Scheuch!) – Herr Broukal, wer schreit, hat nicht unbedingt Recht, deswegen sind Sie schon beim Fernsehen nicht weiter gekommen. (Abg. Broukal: Sie reden immer so laut!)

Als 83. Redner tut man sich schon schwer. Ich bin heute hierher ans Rednerpult getre­ten, um noch einmal meine Meinung – und jetzt komme ich auch auf einen sachlichen Teil zu sprechen, denn man sollte auch eine Botschaft rüberbringen (Abg. Dr. Gla­wischnig: Ja, bitte!); natürlich, Frau Kollegin Glawischnig, extra für Sie zurück­be­halten – zu den Politikerprivilegien kundzutun.

Ich hatte schon vor ein paar Tagen die Ehre, zu diesem Thema zu reden, geschätzte Damen und Herren, und ich möchte heute noch einmal über dieses Thema reden, weil es mir – und darauf lege ich echt Wert – ein Anliegen ist, dass sich da etwas verändert. Ich muss an dieser Stelle Kritik nach links und nach rechts aussprechen. Sowohl die SPÖ als auch die ÖVP haben jahrzehntelang keine Bewegung vonstatten gebracht. (Abg. Dr. Glawischnig: Stimmt!) Jahrzehntelang haben sie sich auf Kosten des Staa­tes bereichert. Aber das hat ein Ende, denn es gibt die FPÖ! (Ironische Heiterkeit bei der SPÖ und den Grünen.)

Herr Kollege Eder! Sie haben meinen Kärntner Landeshauptmann angesprochen, den Bärentaler, der hier von dieser Stelle aus immer für den „kleinen Mann“ gekämpft hat. Ich kann Ihnen garantieren, ich bin zwar ein bisschen größer als er, aber ansonsten


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