Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 143

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ja selber nicht!) Wo bleibt bei der Wiener SPÖ die Verantwortung für die Gesundheit unserer Kinder? Das frage ich Sie! (Abg. Silhavy: Da hat man Ihnen aber was Fal­sches erzählt!)

Wir können nachher noch darüber sprechen, aber: Frau Kollegin, das ist Faktum! (Bei­fall bei der ÖVP.)

Zum Tourismus, der ja auch ein wesentlicher Faktor ist: Ich als Steirer darf hier die ARGE der Fußballcamps erwähnen, die sehr wichtig sind als Werbefaktor, aber auch enorme Einnahmen durch die Umwegrentabilität sicherstellen. Die Infrastruktur ist zwar nicht so weit ausgebaut, wie wir es gerne hätten; da hätten wir für die Zukunft noch einiges vor. Die vielen ehrenamtlichen Funktionäre, die heute schon angesprochen worden sind und ihre Freizeit für die Kinder opfern, brauchen für die Zukunft einen Rahmen, der ihnen die Arbeit in ihrer Freizeit ermöglicht. Ich möchte da besonders das Berufssportgesetz und das Sportgesetz und deren arbeitsrechtliche Bedingungen an­sprechen. Hier ist Handlungsbedarf, und unser Staatssekretär hat sich ja hier Großes vorgenommen, nämlich endlich wirklich ein Berufsgesetz zu schaffen, das in der Öf­fentlichkeit hält, aber auch transparent für die ehrenamtlichen Funktionäre ist. Es wird ganz entscheidend sein für die Zukunft, etwas Derartiges umzusetzen.

Sportverein, Kultur- und Wirtschaftsevents. – Frau Kollegin Lunacek hat es heute ir­gendwie kritisiert, wenn – und ich finde das gut – Fußballstadien nicht nur für Sport verwendet werden, sondern auch für Wirtschaftsevents oder besonders für Kultur­events. Dieses Konzert vom Grönemann – oder Grönemeyer; so heißt er – ist sicher klass gewesen. Aber wenn Sie dann sagen, man hätte hier nicht die Schleusen für die Autos öffnen müssen, weil die öffentlichen Verkehrsbedingungen so toll sind hier in Wien: Erklären Sie das bitte einem Klagenfurter! Von Klagenfurt nach Wien fährt keine U-Bahn. Das ist ein Privileg, das man nur hier hat, man muss deswegen auch so fair sein, zu sagen, dass der Rest der österreichischen Bevölkerung gezwungen ist, mit dem Auto zu solchen Veranstaltungen anzureisen.

Das gehört schon dazu, und ich meine, es sollten unsere Sportstadien künftig in sinn­voller Weise auch für andere Veranstaltungen eingesetzt werden. Auch da wäre sicher­lich noch mehr Handlungsbedarf. Ich glaube, aus Sicht der Öffentlichkeit könnte man das noch viel besser nutzen, und man wird es auch tun, denn die Sportstadien werden der Öffentlichkeit, Kultur- und Wirtschaftsevents künftig auch nicht versperrt bleiben können.

Trotzdem ist es wichtig, dass es eine Erhöhung des Budgets gibt, und zwar um 1,5 Mil­liarden € jährlich. Das ist eine wichtige Entscheidung, und ich bedanke mich in diesem Zusammenhang vor allem bei unserem Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, aber auch bei Staatssekretär Schweitzer.

Abschließend möchte ich zu diesem Doppelbudget, das sinnvolle Investitionen und Planungen für künftige wichtige Vorhaben in unserem Land beinhaltet, nur sagen: Doppelt hält besser! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitli­chen.)

17.13

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Kollege Zweytick! So wie ich Sie seit langem kenne, wollten Sie statt der Formulierung „denunziert ... wurde Oberzeiring nur von den Mit­gliedern Ihrer Partei ...“ sicherlich einen anderen Ausdruck verwenden; davon bin ich überzeugt. (Abg. Zweytick: Ja!) – Gut.

 


Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Krainer zu Wort ge­meldet. Faktum – Gegenfaktum, 2 Minuten.

 


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