Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 125

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Mir als musikalischem Leiter und Kapellmeister eines Musikvereins ist es besonders wichtig, dass Volkskultur in Österreich erhalten, gepflegt und entsprechend unterstützt wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Vorarlberg, meine Damen und Herren, ist ein Land, in dem Tradition und Brauchtum einen hohen Stellenwert haben und für die Generationen ein starkes Bindeglied dar­stellen. Das Bundesministerium unter der Leitung von Frau Ministerin Gehrer bietet zwecks Erhaltung unserer reichen Kulturlandschaft finanzielle Unterstützung für die verschiedensten Aktivitäten, Einrichtungen, Projekte und Veranstaltungen der Volks­kultur von bundesweiter Relevanz an.

Es ist notwendig und wichtig, dass die Arbeit der gerade in diesem Bereich zahllosen ehrenamtlich Tätigen, ohne deren Einsatz vieles nicht möglich und machbar wäre, ent­sprechend unterstützt wird.

Zu diesem Zweck wurde in Vorarlberg die Aktion Ehrenamt ins Leben gerufen, bei der die Leistungen der ehrenamtlich Tätigen besonders gewürdigt und einer breiten Öffent­lichkeit bewusst gemacht werden. Parallel dazu gibt es auch die Aktion „Jugend vor den Vorhang“, bei der engagierte Jugendliche die Möglichkeit erhalten, sich und ihre Initiative in den Medien zu präsentieren. Und ich freue mich, berichten zu können, dass viele Jugendliche dieses Angebot in kreativer Art und Weise nützen und damit zum Bei­spiel für andere werden.

Das Bundesministerium würdigt herausragende Leistungen durch die Vergabe des Österreichischen Volkskulturpreises. Dieser Preis wurde 2001 bereits zum dritten Mal verliehen, und ich bin eigentlich schon stolz darauf, dass die Gemeinde Bizau im Bre­genzerwald mit diesem Preis hervorgehoben wurde. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Die Gemeinde Bizau wurde sowohl für ihre geglückte Einbindung moderner Archi­tektur in das traditionelle Ortsbild als auch für die Durchführung der „Bizauer Gespräche“ zu zeitgemäßen Fragen von Kunst und Kultur ausgezeichnet.

Es geht nicht allein darum, Altes zu bewahren, sondern auch darum, Altes und Neues zu verbinden, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, stand 2001 eine finanzielle Unterstützung, die in Form eines Basisprojektes und von Personalsubventionen vergeben wird, in Höhe von 556 000 € zur Verfügung.

Im Sinne der Volkskultur wäre es durchaus wünschenswert, dass dieser Betrag aus­gebaut wird, doch auch die jetzigen Mittel haben dazu geführt, dass es möglich war, die Volkskultur zu stärken und damit ein wichtiges Stück unserer Tradition und unserer Identität zu erhalten und für die Zukunft zu bewahren. (Beifall bei der ÖVP und bei Ab­geordneten der Freiheitlichen.)

16.16

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Walther. – Bitte.

16.17

 


Abgeordnete Heidrun Walther (SPÖ): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr ge­ehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren im Hohen Haus! Sehr geehrte Gäste, unter ihnen viele Schülerinnen und Schüler, die das Thema wahrscheinlich sehr in­teres­sieren wird! Am 13. Juni gab es eine Stellungnahme der Österreichischen Rekto­renkonferenz zur Budgetsituation der Universitäten im Jahr 2003. Heute war im „Stan­dard“ zu lesen, dass Sie, Frau Minister, diese Stellungnahme beziehungsweise diesen Hinweis auf die dramatische Budgetsituation als „Gejammere“ bezeichnet haben, das auf jeden Fall „entbehrlich“ sei.

Ich möchte kurz aus dieser Stellungnahme zitieren, damit man weiß, was überhaupt dort drinnen gestanden ist:

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite