Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 266

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lassen, diese können Sie gerne im internen APA-Netz nachlesen. (Abg. Neudeck: Was kostet das? Ist das gratis?)

Hier ist nun eine Gesetzesänderung zu beschließen, die wir grundsätzlich unterstützen. Ich habe schon im Ausschuss angekündigt, dass diese Erhöhung des Kinder­betreu­ungsgeldes für Familien mit mehr Kindern, mit Mehrlingsgeburten, andere wiederum benachteiligt. (Präsident Dr. Fischer übernimmt den Vorsitz.)

Wir bringen daher folgenden Antrag ein:

Abänderungsantrag

der Abgeordneten Sabine Mandak und KollegInnen zum Entwurf eines Bundes­ge­setzes, mit dem das Kinderbetreuungsgeldgesetz geändert wird (123 der Beilagen) in der Fassung des Berichtes und Antrages des Familienausschusses

Der Nationalrat wolle beschließen:

Ziffer 2, § 3a Absatz 1 lautet:

„§ 3a (1) Bei Mehrlingsgeburten sowie bei jedem weiteren Kind, das innerhalb von drei Jahren geboren wird, erhöht sich das Kinderbetreuungsgeld für das zweite und jedes weitere Kind um 50 %.“

*****

Das heißt, wir möchten gerne, dass nicht nur Mehrlingsgeburten – wenn beide Babys gleichzeitig zur Welt kommen – ein erhöhtes Kinderbetreuungsgeld nach sich ziehen, sondern das erhöhte Kinderbetreuungsgeld auch ausbezahlt wird, wenn Kinder in sehr knappem Abstand zur Welt kommen, zum Beispiel im Abstand von einem Jahr. Da ist es derzeit so, dass nur für ein Kind das Kinderbetreuungsgeld ausbezahlt wird. – Ja das ist es, danke! (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

23.02

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Der soeben referierte Antrag der Frau Abgeordneten Mandak ist ordnungsgemäß unterfertigt, er steht mit in Verhandlung und zur Abstim­mung.

Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Prinz. – Bitte.

 


23.02

Abgeordneter Nikolaus Prinz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staats­sekretär! Meine Damen und Herren! Der heutige Beschluss, das Kinderbetreuungsgeld für Mehrlingsgeburten entsprechend aufzuwerten, ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wir verbessern dort, wo es notwendig und machbar ist.

Für mich ist eines durchaus bemerkenswert: Waren SPÖ und Grüne bei dem Be­schluss über das Kinderbetreuungsgeld noch weit weg, so wäre jetzt auf einmal das, was beschlossen wird, zu wenig.

Ich glaube, es ist richtig, die notwendigen Schritte zu setzen. (Abg. Mag. Posch: Was hat das mit der ökologischen Landwirtschaft zu tun?) Mit dem Kinderbetreuungsgeld – und das ist für mich das Wesentliche – haben wir einen Schritt, einen Meilenstein in Richtung Kinder- und Familienfreundlichkeit gesetzt und all diejenigen, die in der Ver­gangenheit durch den Rost gefallen sind, hereingeholt, nämlich Bäuerinnen, Selb­ständige, Hausfrauen, Studentinnen, Schülerinnen.

 


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