Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 265

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arbeit – ich spreche vom Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit mit einem Rückkehrrecht auf den Vollzeitarbeitsplatz – wäre eine wichtige ergänzende Maßnahme, wie natürlich auch – das darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben – der Ausbau der Infrastruktur, der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

22.58

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Rosenkranz. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

 


22.58

Abgeordnete Barbara Rosenkranz (Freiheitliche): Herr Präsident! Hohes Haus! Je­des Kind ist gleich viel wert – das ist allerdings ein Leitspruch, den Sie (in Richtung SPÖ) jahrzehntelang nicht eingehalten haben. (Zwischenruf der Abg. Mag. Kuntzl.) Denn wie Sie wissen, sind jene Frauen, die vor der Niederkunft nicht beschäftigt wa­ren, überhaupt aus Ihrer Karenzgeldregelung herausgefallen.

Darum ist auch das Kinderbetreuungsgeld – und das ist erfreulich – ein ganz entschei­dender Fortschritt gegenüber dem Karenzgeld. Es hat sich auch der Bezieherkreis um mittlerweile 11 000 Frauen ausgeweitet. Dies wird nicht nur von uns so gesehen, sondern auch die Betroffenen nehmen das Kinderbetreuungsgeld überaus gerne an. Das hat dieser Zwischenbericht, diese Evaluierung gezeigt. Vor allem die Mütter, aber auch die wenigen Väter, die das Kinderbetreuungsgeld in Anspruch nehmen, sind sehr zufrieden.

Es sind auch keine neuen Ungerechtigkeiten entstanden. Es hat einen weiteren Fort­schritt gegeben, man konnte jetzt auch für Zwillingsgeburten einen Zuschlag geben. Wenn Sie sagen, dass damit eine Ungerechtigkeit gegenüber jenen Geschwister­kin­dern entstanden ist, die in einem engen Zeitraum geboren sind, dann kann man das eigentlich relativ leicht entkräften. Erstens sind die Kosten, die bei zeitgleich geborenen Mehrlingen anfallen, tatsächlich erheblich größer. Man kann die Dinge nicht über­tragen, sondern muss sie gleichzeitig anschaffen, und zudem ist es so, dass bei Ge­schwisterkindern das Kinderbetreuungsgeld länger bezogen wird. Es ist also auch das ein Fortschritt.

Es ist erfreulich, dass eine an sich sehr gute Maßnahme, die auch von denjenigen, für die sie gedacht ist, ganz positiv aufgenommen wird, noch weiter verbessert wird. (Bei­fall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

23.00

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mandak. Frei­willige Redezeitbeschränkung: 7 Minuten. (Nein-Rufe bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.) – Bitte, Frau Abgeordnete. (Abg. Scheibner: Da gibt es aber einen Protest! – Abg. Neudeck: Das müssen Sie aber nicht ausschöpfen!)

 


23.00

Abgeordnete Sabine Mandak (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kol­leginnen und Kollegen! Erschrecken Sie nicht: 7 Minuten Redezeit – es gibt eine Vorbereitung dazu, aber es gibt Zeiten des Redens und Zeiten der Erschöpfung. Ich habe den Eindruck, eine Zeit der Erschöpfung ist jetzt eingetreten. (Demonstrativer Beifall bei der ÖVP.) Sie alle sind mit Ihren Gedanken bei Urlaub, Sonne, Sonnen­schirm, Strand – es seien Ihnen diese Gedanken von Herzen vergönnt. (Beifall bei den Grünen. – Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Deswegen kein allgemeines Statement zum Kinderbetreuungsgesetz! Wen es beson­ders interessiert: Ich habe dazu vor einigen Tagen eine Presseaussendung hinaus­ge-


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