Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 43. Sitzung / Seite 64

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Sie eigentlich falsch liegen, diese Bundesregierung mit ihren Maßnahmen aber voll­kommen richtig liegt. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Kollege Matznetter, ich komme noch einmal auf Sie zurück. Tatsache ist, dass Öster­reich im internationalen Vergleich gegenüber anderen Ländern sehr gut liegt, was die Arbeitslosenstatistik betrifft, was die Konjunktur betrifft, was die Kaufkraft betrifft. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit liegen wir hervorragend. Ich sehe es auch sehr positiv, dass die SPÖ beim Programm „Job 4 You“ mitgetan hat, denn dort werden sämtliche Aktivitäten für die Jugendbeschäftigung gesetzt, für 6 000 Jugendliche werden Ausbil­dungsstätten geschaffen. 27 Millionen € werden dort von der Bundesregierung inves­tiert, es kommen noch 10 Millionen € aus dem Regelbudget des AMS dazu. In Summe werden das 37 Millionen € sein.

Außerdem sind die Länder gefordert, 6 Millionen € dazuzugeben. Wir werden sehen, was Wien dazu beiträgt. In Kärnten wird das sicherlich der Fall sein. Summa summa­rum ergibt das 66 Millionen €. Ich bin froh darüber, dass die SPÖ hier mitgegangen und nicht so wie in der Vergangenheit vorgegangen ist. Mit Ihrem Jugendbeschäfti­gungsprogramm sind Sie nämlich gescheitert. Ich verweise nur auf „Euroteam“, wo sämtliche Gelder in dunkle Kanäle geflossen sind, aber für die Jugendlichen war nichts da. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Mag. Mainoni: So ist es! – Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.)

Nein, das haben Sie eben nicht! (Abg. Dr. Matznetter: Oja!) Im Vergleich zu heute haben wir besonders in Kärnten die Situation, dass kein Jugendlicher auf der Straße steht, sondern für jeden etwas getan wird, damit er in Ausbildung steht. (Die Abgeord­neten Öllinger und Dr. Glawischnig: Das stimmt nicht!) Das ist vorbildhaft, geschätzte Damen und Herren!

Da Frau Kollegin Scheucher gemeint hat, die Kaufkraft in Kärnten sei gering, das Wachstum sei ein Nullwachstum, so muss ich sagen: Seitdem Landeshauptmann Dr. Jörg Haider Kärnten führt, ist der Aufschwung da. Wir sind in Kärnten sozusagen von der Kriechspur auf die Überholspur gekommen. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Scheibner: Bravo!)

Wir haben in Kärnten den höchsten Beschäftigungsstand mit 193 000 Beschäftigten. Es gab eine rückläufige Arbeitslosenentwicklung. Im Dezember 2003 waren das erste Mal 250 Personen weniger arbeitslos als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Das ist hervorzuheben. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: So ist es!)

Wenn ich mir Wien anschaue – Herr Kollege Scheuch hat es schon erwähnt –, so sind 12,2 Prozent der Wiener Bevölkerung arbeitslos. Dort nimmt die Arbeitslosigkeit zu, da liegt Wien an der Spitze, was sogar Kollege Riepl immer sagt, aber eben nur bei der Arbeitslosenstatistik, nicht woanders.

Wien ist in diesem Fall Schlusslicht. Kärnten verzeichnete im Dezember mit 1 318 Be­schäftigten mehr als im Vorjahr einen neuen Rekord, Wien ein Minus von 10 000, geschätzte Damen und Herren!

Die Initiativen, die durch Infrastrukturprojekte, die Koralmbahn, die Lippitzbachbrücke, gesetzt worden sind, die Modernisierung der Bildungseinrichtungen, neue Berufsschul­einrichtungen, die geschaffen worden ist, sind positiv. In diesen Bereichen wird der Standort Kärnten richtig aufgewertet, das ist beispielgebend für ganz Österreich.

Ebenfalls interessant ist, dass sich Unternehmen verstärkt in Kärnten ansiedeln – wie zum Beispiel Infineon, wo man die Forschung und Entwicklung nach Kärnten verlegt hat. Ähnliches gilt für AT&S und so weiter und so fort. Kärnten ist hier eindeutig auf der Überholspur!

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite