Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 46. Sitzung / Seite 65

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3. Punkt

Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsantrag 139/A (E) der Abgeordneten Mag. Ulrike Sima, Kolleginnen und Kollegen betreffend Forcierung der Lärmbekämpfung in Österreich (375 der Beilagen)

4. Punkt

Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsantrag 226/A (E) der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend gesetz­liche Maßnahmen zur Verhinderung und Reduzierung der Lärmbelästigung (376 der Beilagen)

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir gelangen zu den Punkten 3 und 4 der Tagesord­nung.

Die Debatte über diese beiden Punkte erfolgt gemeinsam.

Eine mündliche Berichterstattung wird nicht gewünscht.

Erste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Sima. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte.

 


12.45

Abgeordnete Mag. Ulrike Sima (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Wir haben diesen Antrag vor allem deswegen eingebracht, um einmal Gele­gen­heit zu haben, über dieses wichtige Thema Lärm und Lärmschutz zu sprechen. Lärm – vor allem der Verkehrslärm – gehört ja zu den größten ungelösten Problemen. 80 Pro­zent der Österreicherinnen und Österreicher leiden unter Straßenverkehrslärm.

Durch die Umsetzung der EU-Richtlinie bis Juli 2004 muss es künftig Aktionspläne und Lärmkarten geben, das heißt, es gibt gewisse Vorgaben. Uns ist dabei aber wichtig, dass Österreich in einem neuen Lärmschutzgesetz auch ein bisschen über die Vor­gaben der Richtlinie hinausgeht und dass die Lärmbelastung wirklich umfassend gere­gelt wird.

Die Kernpunkte unseres Antrags sind folgende: Wichtig ist die Festlegung gesetz­licher und daher auch einklagbarer Grenzwerte anstelle von bloßen Richtwerten, weil das die einzige Möglichkeit ist, wie man den Menschen auch wirklich Rechtssicherheit bieten kann. Sie haben dann ein Instrument in der Hand, um sich vor Lärmbelästigung schützen zu können, sodass es nicht mehr nur eine Gnade ist, sondern man auch wirk­lich etwas dagegen tun kann. Die Absenkung der Grenzwerte habe ich schon erwähnt. Natürlich streben wir auch die Aufstockung der Mittel für den Lärmschutz bei der ASFINAG und bei der ÖSAG an, um auch hier für eine rasche Verbesserung zu sorgen.

Herr Bundesminister! Das neue Lärmschutzgesetz wird eine sehr wichtige und drin­gend benötigte Weichenstellung für die Zukunft. Ich hoffe, Sie machen daraus wirklich ein Gesetz mit Biss und nicht einen zahnlosen Papiertiger ohne Konsequenzen. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

12.47

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Sieber. – Bitte.

 


12.47

Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Kolleginnen und Kollegen! Auf Grund eines Redaktionsfehlers bringe ich zunächst folgenden Abänderungsantrag ein:

 


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