Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 50. Sitzung / Seite 161

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

18.43

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Wenn wir heute dieses Bundesgesetz über die Universi­tät für Weiterbildung Krems und die dazu gehörige Vereinbarung mit dem Land Nieder­österreich beschließen, so darf ich sagen, dass mich als Niederösterreicher – auch wenn ich St. Pöltner bin – diese Entscheidung sehr freut und dass auch die anderen Bundesländer verstehen werden, wenn wir stolz darauf sind.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei der niederösterreichischen Bildungsgesellschaft, bei der Frau Unterrichtsministerin und bei unserer Landesregierung – allen voran Lan­deshauptmann Pröll – recht herzlich für diesen mutigen Schritt bedanken. (Beifall bei der ÖVP.) Es kann nur ein richtiger Schritt sein, wenn aus einer ehemaligen Tabak­fabrik eines der modernsten Bildungszentren dieser Welt wird – ich glaube, das kann man so sagen. Wenn man gehört hat, wie mein Vorredner erklärt hat, dass die Eigen­finanzierungsquote 74 Prozent beträgt, dann, muss ich sagen, ist das ein weiterer Grund, stolz zu sein.

Wenn derzeit fünf Abteilungen dieser Donau-Universität Vorlesungen in Wirtschafts- und Management-Wissenschaften, Telekommunikation, Information, Kulturwissen­schaften, Umwelt- und medizinischen Wissenschaften und Europäischer Integration anbieten, dann ist auch klargelegt, wo der Kern dieses Hauses liegt. Ich bin überzeugt davon, dass diese Universität ein Kompetenzzentrum für ganz Mitteleuropa wird, in dem auch die Völkerverständigung sehr stark unterstützt wird.

Wenn ich mir die Ausweitung des Leistungsangebotes anschaue, dann, muss ich sagen, ist klar, dass auch die Schaffung neuer Finanzierungsformen des Bundes und des Landes gefragt war. Ich möchte kurz darauf eingehen, wie diese finanziellen Ver­einbarungen ausschauen.

Es sind 270 000 € Implementierungskosten, und das Land Niederösterreich hat bis jetzt 9,6 Millionen € für die Sanierung des Gebäudebestandes bereitgestellt, die Mit­te 2003 abgeschlossen war. Die Gesamtinvestitionen des Landes Niederösterreich für den Neubau sind mit 47,3 Millionen € veranschlagt und umfassen Audimax, Mensa, Bibliothek sowie moderne Forschungs- und Labormöglichkeiten. Der gesamte Komplex wird 2005 fertig gestellt sein.

Meine geschätzten Damen und Herren! Frei nach Karl Farkas: Schauen Sie sich das an! (Beifall bei der ÖVP.)

18.45

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Moser. – Bitte.

 


18.46

Abgeordneter Mag. Hans Moser (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Herr Präsident! Es ist fix, dass das Innovationspotenzial einer Gesellschaft und eines Landes ein wesentlicher Standortfaktor ist, und zwar sowohl hinsichtlich der Wertschaffung und damit einer besseren Lebensqualität als auch hinsichtlich der Ver­besserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, aber auch hinsichtlich der Erhö­hung der persönlichen und gesellschaftlichen Selbstsicherheit. Länder – und das hat sich herausgestellt – und Gesellschaften wie die skandinavischen Länder verdeut­lichen, dass gut ausgebildete Menschen mit lebensbegleitenden Aus- und Weiterbil­dungsmaßnahmen neue Herausforderungen in wirtschaftlicher, in sozialer Hinsicht leichter, angstfreier und wesentlich offensiver bewältigen und auf Systemveränderun­gen wesentlich flexibler reagieren können – ein Ziel, das uns Sozialdemokraten ein besonderes Anliegen ist.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite