Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 65. Sitzung / Seite 27

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Überraschung – es darüber auch manchmal unterschiedliche Beurteilungen gegeben hat; das gehört einfach dazu.

Ich möchte mich seitens des Klubs der Österreichischen Volkspartei für diese Ihre Arbeit, Herr Dr. Fischer, für unsere Republik Österreich hier im Parlament sehr, sehr herzlich bedanken!

Ich möchte namens des Klubs der Österreichischen Volkspartei Ihnen, sehr geehrter Herr Präsident Dr. Fischer, die besten Wünsche für Ihr neues Amt mitgeben, das Sie in wenigen Wochen, nach der Angelobung auch hier im Hause in der Bundesversamm­lung, antreten werden!

Ihr Erfolg als Bundespräsident aller Österreicherinnen und Österreicher ist der Erfolg unserer Republik Österreich. In diesem Sinne, Herr Präsident Dr. Fischer, alles Gute für die Zukunft! (Lebhafter allgemeiner Beifall.)

13.12

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Zum Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Dr. Gusen­bauer. – Bitte.

 


13.13

Abgeordneter Dr. Alfred Gusenbauer (SPÖ): Herr Präsident! Mitglieder der Bundes­regierung! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ein Satz zum gegenständlichen Abkommen: Ich halte das Abkommen für sinnvoll, weil es die Möglichkeit Österreichs erhöht, flexibel die Mittel für Forschung, Technologie und Entwicklung zu vermehren und einzusetzen, und daher ist es sinnvoll, diesem Abkommen die Zustimmung zu geben. – Das zum Ersten.

Zum Zweiten möchte ich mich der Praxis des Kollegen Molterer anschließen und die Debatte zu diesem Tagesordnungspunkt dem Anlass widmen, dass Heinz Fischer heute aus dem Parlament ausscheiden wird.

Ich kann vielem oder allem, was Herr Kollege Molterer gesagt hat, zustimmen, weil es in der Tat so ist, dass mit Heinz Fischer heute jemand das Parlament verlässt, der in vielen Funktionen hier tätig war. Heinz Fischer hat ja hier nicht als Abgeordneter begonnen, sondern als Klubsekretär, er hat jene ganz wesentliche, akademisch quali­fizierte Arbeit geleistet, die das Leben der Parlamentarier nicht nur unterstützt und begleitet, sondern die eine Tätigkeit ist, ohne die heute der Parlamentarismus nicht mehr denkbar wäre.

Dr. Fischer war darüber hinaus ein sehr pointierter Klubvorsitzender der sozialdemo­kratischen Parlamentsfraktion und ist dann letztendlich ein Parlamentspräsident gewor­den, der, glaube ich, die Zustimmung aller hier im Hohen Haus vertretenen Parteien gefunden hat. Das war ein langer Weg, ein Weg mit unterschiedlichsten Tätigkeiten, und man kann, glaube ich, sagen, dass Heinz Fischer auf Grund der Unterschiedlich­keit seiner Tätigkeiten im Parlament zu so etwas wie einem Inbegriff des Parlaments und des Parlamentariers und des Parlamentarismus geworden ist.

Ganz wesentlich war mit Sicherheit seine Bestrebung, das Parlament zu öffnen, und zwar nicht nur gegenüber der interessierten Öffentlichkeit, die am „Tag der offenen Tür“ oder bei Plenardebatten in einem sehr, sehr starken Ausmaß an den parlamenta­rischen Beratungen Anteil nimmt, sondern auch, was sehr wichtig ist, für Kunst und Kultur. Es haben hier im Parlament auch sehr viele verschiedene Darstellungen, Auf­führungen, Ausstellungen stattgefunden und finden nach wie vor statt.

Ich möchte aber auch dazusagen, dass Heinz Fischer mit vielen anderen dazu bei­getragen hat, dass das Parlament heute ein ganz anderes Parlament ist, als es vor 20 Jahren gewesen ist. Viele können sich heute nicht mehr vorstellen, ihre Arbeit ohne


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